Wien

Mobile Schule wandert von Ottakring nach Floridsdorf

"Monti" ist ein modularer Schulraum, der temporär neuen Platz bietet. Nach zwei Jahren in Ottakring übersiedelt die mobile Schule nach Floridsdorf.

Louis Kraft
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    "Monti" ist ein modularer, mobiler Schulraum, der temporär für zusätzlichen Platz sorgt. Nach zwei Jahren in Ottakring wandert "Monti" nun nach Floridsdorf.
    "Monti" ist ein modularer, mobiler Schulraum, der temporär für zusätzlichen Platz sorgt. Nach zwei Jahren in Ottakring wandert "Monti" nun nach Floridsdorf.
    PID/David Bohmann

    Sie ist flexibel, mobil, wiederverwendbar, erweiterbar und erfüllt alle Anforderungen an einen modernen Schulbau: "Monti" ist eine mobile und modulare Schule, die temporär zusätzlichen Platz bietet. Nach zwei Jahren Nutzung in der Montleartstraße in Ottakring übersiedelt die mobile Schule nun in die Franklinstraße in Floridsdorf. Hier wird "Monti" um eine Küche mit Speisesaal erweitert und temporär als fünfklassige Expositur der Volksschule Mengergasse eingesetzt. Der Name "Monti" leitet sich vom ursprünglichen Standort der Erstaufstellung des mobilen Quartiers in der Montleartstraße ab.

    Modulare Schule mit Platz für Klassenzimmer, Sanitärräume und Lagerbereiche

    Schon in der Montleartstraße hat "Monti" mit sechs lichtdurchfluteten Klassenräumen, zusammenhängende Freibereichen und kombinierten Gang/Pausenflächen die Anforderungen an einen modernen Lehrbetrieb erfüllt. Dazu gab es ein Lehrerzimmer, Sanitärräume, eine Garderobe und einen Aufenthaltsraum für den Schulwart sowie Lagermöglichkeiten.

    In Floridsdorf wird "Monti" zum Solarkraftwerk

    Dank des modularen Aufbaus kann die mobile Schule nun mit nur geringem Aufwand für den neuen Standort adaptiert werden. Erweitert wird der Bau für den Ganztagsschulbetrieb um einen Speisesaal und eine Küche. Zusätzlich wird eine Photovoltaikanlage am Dach installiert. Aufgrund des Bedarfs an Schulplätzen in der Region um die Mengergasse wird das "Monti" voraussichtlich für fünf Jahre am neuen Standort bleiben. Danach kann die mobile Schule erneut in kürzester Zeit abgebaut und für einen anderen Standort neu konfiguriert und wiederverwendet werden.

    Für Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) ist "Monti" ein Erfolgsprojekt und zeigt "die enorme Flexibilität des Wiener Bildungssystems", die eine moderne Weltstadt wie Wien auszeichne. "Das innovative Projekt der mobilen Schule wird auch in Floridsdorf für alternativen Lernraum sorgen und so das Bildungsangebot in diesem großen Bezirk zusätzlich erweitern", so Wiederkehr.

    Mobile Schule als wichtiger Beitrag zum Wiener Schulbetrieb

    "Der Bedarf an Pflichtschulplätzen in Wien steigt stetig. Die Stadt Wien ist daher bemüht durch unterschiedliche Maßnahmen den notwendigen Schulraum zur Verfügung zu stellen. Neben den vielen Neubauten, Erweiterungen und Sanierungen kommen auch alternative Formen zur Schulraumschaffung zum Einsatz", erklärt Andrea Trattnig, Leiterin der Abteilung Schulen (MA 56).

    Entwickelt wurde "Monti" von der WIP Wiener Infrastruktur Projekt GmbH, einem Unternehmen der Wien Holding-Tochter WSE Wiener Standortentwicklung GmbH, im Auftrag der Stadt Wien – Schulen (MA 56).