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Model erleidet Hirnschaden, Familie erhält 30 Millionen

2013 erlitt das Model Chantel Giacalone einen schweren allergischen Schock. Sie wurde nicht richtig behandelt und erlitt einen Hirnschaden.

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Chantel Giacalone erlitt einen Hirnschaden.
Chantel Giacalone erlitt einen Hirnschaden.
privat

Eine Geschworenenjury hat der Familie einer Frau mit einem Hirnschaden nach einer allergischen Reaktion 29,5 Millionen Dollar zugesprochen, wie das "Las Vegas Review-Journal" berichtet. Die damals 27-Jährige Chantel Giacalone hatte 2013 in Las Vegas einen allergischen Schock erlitten, nachdem sie in eine kleine Brezel mit Erdnussbutter gebissen hatte. Laut ihrem Anwalt wurde das Gehirn von Model und Schauspielerin Giacalone minutenlang nicht mit Sauerstoff versorgt, nachdem sie eine Notfallstation aufgesucht hatte.

Laut der Film-Datenbank IMDB hatte Giacalone den Bissen Brezel sofort wieder ausgespuckt, als sie den Inhalt bemerkte, doch es war bereits zu spät: Trotz Einsatz einer Notfallspritze schwoll ihr Rachen auf und verschloss sich, worauf sie keine Luft mehr bekam. Zweimal blieb ihr Herz stehen, bevor sie in ein nahes Spital eingeliefert werden konnte.

Da sie nicht ausreichend versichert war, startete ihre Familie damals eine Spendenaktion für die medizinischen Kosten. In ihrer Heimatstadt Detroit konnten die lebenserhaltenden Maschinen später allmählich abgestellt werden, doch Giacalone ist noch heute auf die tägliche Pflege durch ihre Eltern Deborah (59) und Jack Giacalone (70) angewiesen. Sie wird zuhause durch einen Schlauch ernährt und kann nur mit den Augen kommunizieren. Laut Ärzten hat sie nur noch rund 20 Jahre zu leben.

Mehr als 60 Millionen Dollar gefordert

Ihre allergische Reaktion sei nicht angemessen behandelt worden, argumentierte der Anwalt in seiner Zivilklage. Die beiden Sanitäter in der medizinischen Einrichtung hätten kein Adrenalin zur intravenösen Verabreichung zur Hand gehabt, obgleich die Gesundheitsverwaltung des Bezirks eine solche Behandlung schwerer allergischer Reaktionen vorschreibe. Die Sanitäter hätten stattdessen Adrenalin intramuskulär verabreicht. Laut dem Anwalt hätte das benötigte Medikament namens IV Epinephrine gerade mal 2,42 Dollar gekostet.

In der Klage waren mehr als 60 Millionen Dollar für Behandlungskosten und emotionales Leid gefordert worden. Medicwest Ambulance, Betreiber der Notfallstation an dem Tag, bestritt jegliches Fehlverhalten und argumentierte, die Folge sei unvermeidbar gewesen, da Giacalone Erdnüsse nicht vertrage. Doch die Argumentation ging nicht durch: Das Gericht verurteilte Medicwest zur Zahlung von 29,5 Millionen Dollar verurteilt.

Ihr Vater Jack nahm an der Verhandlung teil. Nach dem Urteil sagte er: "Wenigstens können wir uns nun richtig um Chantel kümmern." Bevor er nach Vegas geflogen sei, habe er Chantel gesagt: "Mach dir keine Sorgen, die Wahrheit über das, was damals im Nothilferaum geschah, wird herauskommen. Darauf fing sie an zu weinen. Sie ist noch da und hat noch Gefühle."

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