Österreich

Modell "VinziBus"

Heute Redaktion
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Kennen Sie die "Tankstellen menschlicher Wärme"? Es begann 1990 mit zwölf jungen Leuten in Graz. Als Folge des Bosnienkrieges kamen immer mehr Flüchtlinge nach Österreich. Aber anfangs schien sich niemand um sie zu kümmern.

Kennen Sie die "Tankstellen menschlicher Wärme"? Es begann 1990 mit zwölf jungen Leuten in Graz. Als Folge des Bosnienkrieges kamen immer mehr Flüchtlinge nach Österreich. Aber anfangs schien sich niemand um sie zu kümmern.

Zusammen mit dem umtriebigen Grazer Pfarrer Wolfgang Pucher begann die Gruppe sich um Menschen am Rande der Gesellschaft zu kümmern. Ihr Motto: Unmögliches möglich machen. Das war der Beginn der "Vinziwerke", die heute 37 Einrichtungen und über 650 Ehrenamtliche zählen. Armut hat viele Gesichter: Obdachlose, Alkoholiker, Flüchtlinge, Haftentlassene, aber auch viele Mindestpensionisten. Der VinziBus hat die gleiche Zielsetzung wie der bekannte "Canisibus" der Caritas.

Sieben Vinzi-Busse sind seit mehr als 25 Jahren in mehreren großen Städten unterwegs. Jeden Abend dürfen Menschen an vielen Plätzen mit Sicherheit hoffen, dass jemand zu ihnen kommt, der ihnen zu essen bringt, der ihnen zuhört und der, wenn es eine Möglichkeit gibt, ihr Leid verringert. Die Vinzi-Aktionen werden ausschließlich von Spenden und Freiwilligen getragen. Ihr einziger Lohn: viel Freude und Menschlichkeit. Sie machen Mut, diesem Beispiel zu folgen.