Österreich

Modellstadt zeigt Ausmaß der Hypo-Pleite

Heute Redaktion
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Herzlich Willkommen in Hypotopia! Sie befinden sich in der sechsgrößten Stadt Österreichs. Allerdings existiert die Metropole nur in Miniaturform: Studenten der Technischen Universität Wien haben das Modell der fiktiven Stadt am Wiener Karlsplatz errichtet, um zu zeigen, was man mit der Schadenssumme der Krisenbank Hypo in der Höhe von bis zu 19 Milliarden Euro schaffen hätte können.

Herzlich Willkommen in in der Höhe von bis zu 19 Milliarden Euro schaffen hätte können.

So bildlich wie die am Projekt beteiligten Studenten aus verschiedenen Fachbereichen hat die Hypo-Pleite noch niemand dargestellt. Sie haben die Stadt Hypotopia aus dem Boden gestampft. Diese erstreckt sich über eine Fläche von 12,17 Quadratkilometern und wurde im Maßstab 1:100 erbaut. Sie würde Platz für 102.574 Einwohner bieten.

Mit dem Projekt wolle man die "unbegreiflichen Ausmaße dieses Finanzflopps" demonstrieren, so die Organisatoren. Der "Protest in Beton" soll die Proportionen des Debakels deutlich machen. Mit den 19 Mrd. Euro sind von der Erschließung des Baugrundes bis zur Errichtung der verschiedenen Gebäude und Institutionen die Gesamtkosten für die Erschaffung "Hypotopias" abgedeckt.

Bis Ende Oktober vor der Karlskirche

Das Modell ist am Tilgner Brunnen ausgestellt. Der Aufbau erfolgte im Blitztempo. Nach der Anlieferung am Montag war die Stadt bereits am Dienstag fertiggestellt. Das Stadtmodell wird von der Eröffnung am Mittwochabend bis 30. Oktober gezeigt.

Neben der Demonstration des entstandenen Schadens geht es den Architekten, Bauingenieuren, Raumplanern und Informatikern aber auch um Diskussionen über Themen wie Stadtraum und Mobilität, Energie und Ressourcen oder Gemeinschaft und Bildung. Neben dem Modell sind auch zahlreiche Vorträge geplant.

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