Österreich

Mödling: Herzpatienten müssen ausweichen

Nach dem Umbau des Landeskrankenhauses Mödling ist jetzt einiges neu von der Verteilung der Kompetenzen. Es bringt Vor- aber auch Nachteile.

Heute Redaktion
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Bild: privat

Seit dem Umbau des Spitals Mödling ist die Notfallversorgung im Osten bzw. Südosten Niederösterreichs anders: Schlaganfallpatienten werden jetzt auf die „Stroke Unit" nach Mödling gebracht (Anm.: davor Tulln oder Wr. Neustadt), dafür akute Herzpatienten nach Eisenstadt (Bgld.) oder Wiener Neustadt. Ein Patient dazu: "Für eine Herzkatheter-Untersuchung muss man jetzt als Mödlinger leider weit fahren."

Das sagt Holding

Bernhard Jany von der Holding: „Eine kardiologische Grundversorgung ist im Rahmen der Abteilung für Innere Medizin im Landesklinikum Mödling sichergestellt - weiters gibt es eine spezialisierte, kardiologische Versorgung im Klinikum Wiener Neustadt. Die Akutversorgung von kardiologischen Fällen wird zwischen den zwei Spitälern in Wr. Neustadt und in Eisenstadt aufgeteilt. Das bedeutet, dass vom Notruf 144 jeweils das diensthabende Akut-Spital angefahren wird. In Wiener Neustadt liegt der Schwerpunkt in der Akutversorgung und Koronarangiographie; Herzkatheterpatienten werden hier zentral versorgt."

Der Holding-Sprecher unterstreicht: "95 % der Bevölkerung erreichen ein Herkatheterlabor innerhalb von 60 Minuten. 100 Prozent der Bevölkerung erreichen ein Klinikum mit kardiologischer Versorgung innerhalb von 45 Minuten. Damit ist die kardiologische Versorgung der Bevölkerung wie bisher maximal gegeben! Die Bündelung der Herzkatheterleistungen bringt aber auch noch weitere Vorteile: Sie steigern die Fachexpertise und damit die Versorgungsqualität für die Patienten. Und es bringt viel in der Ausbildung von Fachärzte." (Lie)