Oberösterreich

"Möchte nicht, dass Steyr Detroit von Österreich wird"

Manager Siegfried Wolf will sein Angebot hinsichtlich des von Schließung bedrohten MAN-Standorts Steyr nachbessern. Es gebe kein "Pokern" bei Jobs.

Rene Findenig
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Manager Siegfried Wolf in der ORF-"ZiB 2".
Manager Siegfried Wolf in der ORF-"ZiB 2".
Screenshot ORF

Wende im Ringen um den MAN-Standort in Steyr: Nachdem zwei Drittel der Belegschaft gegen ein Übernahmeangebot von Manager Siegfried Wolf gestimmt hatten, will dieser sein Angebot erneuern und nachbessern, wie er am späten Freitagabend in der ORF-"ZiB 2" sagte. Geplant sei ein eigenständiges Unternehmen mit Entwicklungsstandort für neue Antriebstechnologien und ein Stiftungsmodell in Zusammenarbeit mit der Politik in Steyr.

Statt wie beim ursprünglichen Angebot mit 1.200 von rund 2.000 gehaltenen Beschäftigten sollen nun insgesamt 1.400 Beschäftigte (150 über die Stiftung) plus 166 Lehrlinge gehalten werden, so Wolf. Es solle auch ein Modell zur Arbeitsteilzeit geben, damit sich von den älteren Mitarbeitern niemand "beim Arbeitsamt melden" müsse. Warum Wolf das Angebot erneuere: Er wolle nicht mit Jobs "pokern" und "möchte nicht, dass Steyr das Detroit von Österreich wird".

Die Investition, so gab Wolf in der Sendung bekannt, sei durch eine Beteiligung der Raiffeisen Oberösterreich gesichert. Er wolle nicht – und darauf werde er auch von Mitarbeitern angesprochen, die das ursprüngliche Angebot abgelehnt hätten, dass die Beschäftigten ihren Job verlieren, so der Manager. Die APA meldet indes, dass man bei MAN in München noch keine konkreten Verhandlungen bestätigt. Es gebe aber weiter ein exklusives Verhandlungsrecht für Wolf.

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