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Molotow-Cocktails auf Le Pens Wahlkampfzentrale

Eine linke Gruppierung hat sich zu der Tat bekannt und weitere Anschläge angekündigt. Es entstand Sachschaden am Gebäude.

Heute Redaktion
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Linke Aktivisten haben in der Nacht auf Donnerstag einen Brandanschlag auf die Wahlkampfzentrale von Front-national-Chefin Marine Le Pen in Paris verübt. Die Täter warfen Molotow-Cocktails gegen Tür und Fassade des Gebäudes. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen. Es entstand geringer Sachschaden.

Unweit des Gebäudes entdeckte die Polizei ein Graffiti mit dem Hinweis "FN vs KLX". Eine Gruppierung namens "Combattre La Xenophobie" ("Fremdenfeindlichkeit bekämpfen") bekannte sich gegenüber der Nachrichtenagentur AFP zu dem Anschlag.

Weitere Aktionen angekündigt

Ein angeblicher Vertreter der Gruppe berichtete von einem ähnlichen Anschlag auf die rechtsextreme Zeitung "Present" und drohte mit täglichen Aktionen "bis zu den Wahlen". Eine "Present"-Journalistin wies die Angaben zurück. Zwar habe es in der Früh eine Polizeikontrolle der Redaktionsräume gegeben, ein Anschlag habe aber nicht stattgefunden.

Marine Le Pen sagte gegenüber einen TV-Sender, sie sei über den Anschlag nicht informiert worden. Sie vermutete eine "linksextreme Splittergruppe" als Urheber. (red)