Politik

Monika Lindner: Büro und 44.000 für Mitarbeiter

Heute Redaktion
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Wenn Ex-ORF-Chefin Monika Lindner als "wilde" Abgeordnete ins Parlament einzieht, stehen ihr Büro, Laptop und eine Pauschale für Mitarbeiter zu. Ihr Einfluss dürfte aber begrenzt sein. Zudem plant Frank Stronachs Anwalt eine Strafanzeige.

Wenn Ex-ORF-Chefin Monika Lindner als "wilde" Abgeordnete ins Parlament einzieht, stehen ihr Büro, Laptop und eine Pauschale für Mitarbeiter zu. Ihr Einfluss dürfte aber begrenzt sein. Zudem plant Frank Stronachs Anwalt eine Strafanzeige.

Lindner (69, Spitzname "Moneyka") will ihr Mandat wie berichtet annehmen, obwohl sie das Team Stronach nach wenigen Tagen schon wieder verlassen hatte.

Genau deshalb prüft Stronachs Anwalt Michael Krüger derzeit zwei Strafanzeigen gegen Lindner, und zwar wegen Täuschung allgemein und wegen Täuschung bei einer Wahl. Auf Ö1 sagte Stronach-Bundesobfrau Kathrin Nachbaur, dass Lindner nach wie vor zurückkehren könne.

Als "wilde" Abgeordnete hätte sie künftig folgende Rechte:

Sie erhält beim Parlament ein Büro mit Laptop etc., hat Anrecht auf Spesenersatz. Ihr Sitzplatz im Plenum ist voraussichtlich in der letzten Reihe.
Bezüge: 8.306,90 Euro 14 Mal im Jahr (zusätzlich zu ca. 10.000 ORF- und ASVG-Pension).
Pro Jahr erhält sie 43.953 Euro (14-mal 3.139,50 ) Pauschale, um Mitarbeiter zu bezahlen.
Sie hat kein Rederecht und kein Stimmrecht in Ausschüssen.
Im Plenum hat sie Stimmrecht und pro Debatte 10 Minuten Redezeit. Sie kann keine Anfragen an Regierungsmitglieder stellen.

Ihren Raiffeisen-Aufsichtsratposten bei der ORF-Tochter ORS ist Lindner los: Noch am Dienstag, während der "Heute"-Recherchen“ bei Raiffeisen, legte sie diese Funktion zurück. Erwin Hameseder, Obmann der Raiffeisen- Holding NÖ-Wien: "Frau Dr. Lindner hat ihr Mandat zur Verfügung gestellt. Ich bin froh, dass sie so entschieden hat." Auch .

(rep, lat, Red)