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Monschein: "Harter Kampf, ich bin 'fetzenhin'!"

Die Austria kämpfte sich gegen Altach ins "Finale um Europa". Christoph Monschein sorgte für das einzige Glanzlicht, sprach dann Klartext.

Sebastian Klein
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Christoph Monschein kämpft mit der Austria um den Europacup.
Christoph Monschein kämpft mit der Austria um den Europacup.
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"Es war ein harter Kampf, ich bin 'fetzenhin' jetzt", brachte es Christoph Monschein am Mittwochabend vor dem "Sky"-Mikrofon auf den Punkt. Schön war es nicht, was die Austria gegen Altach abgeliefert hatte. Die Veilchen setzten sich im Play-off-Halbfinale in der Generali Arena mit 1:0 durch und spielen nun gegen Hartberg um den Einzug in die zweite Qualirunde der Europa League.

Altach dominierte das Spielgeschehen über weite Strecken, fand aber selten einen Weg in den Strafraum. Der Shootingstar der Abstiegsrunde, Daniel Nussbaumer, war bei den Innenverteidigern Michael Madl und Erik Palmer-Brown gut aufgehoben, machte keinen Stich. Spielmacher Sidney Sam schoss aus allen lagen, kam dem Ausgleich mit einem Lattenschuss aus der Ferne gefährlich nahe.

Die Austria rührte Beton an, wusste bei den zahlreichen Kontergelegenheiten mit dem Ball nichts anzufangen. Überzahlsituationen wurden unsauber ausgespielt oder im Sechzehner stümperhaft vergeben. Monschein: "Kämpferisch und die Laufleistung hat gepasst, aber spielerisch müssen wir einen Zahn zulegen für Samstag, da gibt es einiges aufzuarbeiten."

Spielerisch lieferte der Toptorjäger der Wiener das einzige Highlight. Seine Schuss-Flanke quer durch den Strafraum ermöglichte Patrick Wimmer seinen Premierentreffer. "Es war auch Glück dabei, dass er genau ankommt, aber er war auch so geplant von mir. Ich habe ihn mit allem, was ich habe, reingefetzt und er (Anm.: Wimmer) war mit dem Kopf zur Stelle."

Am Samstag geht es gegen Hartberg, den Fünften der Meisterrunde. Die Bilanz der beiden direkten Duelle gegen Hartberg macht den Veilchen Mut: Am 5. Spieltag spielten sie in Hartberg Unentschieden (2:2), in Runde 16 feierten sie daheim ein 5:0-Schützenfest. 

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    Analyse von Trainer Christian Ilzer

    …über den Einzug in das Playoff-Finale: "Wir haben einen sehr starken Gegner zu bespielen gehabt und haben das Halbfinale überwunden - darüber sind wir überglücklich. Wir hätten das Spiel aber früher entscheiden müssen. Man hat gemerkt, dass Nerven in so einem Entscheidungsspiel eine Rolle spielen."
    …über das Spiel: "Wir haben selbst ein sehr gutes Spiel gemacht, haben aber die Anfangsphase etwas verschlafen, waren zu inaktiv. Dann haben wir es immer besser geschafft unsere schnellen Spitzen in Szene zu setzen. Altach ist sehr stark im Ballbesitz, deshalb wollten wir die Mitte schließen und schnell über die Spitzen nach vorne kommen."
    …über Torschütze Patrick Wimmer: "Patrick Wimmer hat sich das Tor richtig verdient. Er ist ein super Bursche, ist super tief gegangen, hat sich den Ball sehr gut mitgenommen und war dann auch nach der vergebenen Chance sofort bereit, die Flanke von Monschein zu verwerten."
    …über die Entwicklung der Mannschaft: "Der ganze letzte Monat war unheimlich wichtig für uns. Druck haben wir die ganze Saison über. Wir haben viele Spieler mit wenig Erfahrung eingebaut – sie haben sich mittlerweile gut etabliert und halten jetzt auch großem Druck stand."

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