Strafen-Chaos in Monza: Auch Verstappen dabei

Gleich sieben Piloten haben Motorkomponenten oder das Getriebe vor dem Rennen in Monza getauscht, werden deshalb in der Startaufstellung am Sonntag zurückversetzt. Das Qualifikationstraining hat also kaum Aussagekraft.

Besonders hart getroffen hat es Lewis Hamilton. Schon am Donnerstag teilte sein Team Mercedes mit, dass die komplette Antriebseinheit im "Silberpfeil" des Briten getauscht werden muss. Nach dem Crash mit Fernando Alonso in Spa werden die Komponenten gerade im Werk untersucht. Ein Motorentausch ist aber unausweichlich. Deshalb wird der Siebenfach-Weltmeister den Großen Preis am Sonntag aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen. In Monza wäre Mercedes aufgrund der Topspeed-Schwäche ohnehin nicht für den Sieg infrage gekommen.

Nach seinem Motorschaden in Zandvoort wurde auch bei Alfa-Romeo-Pilot Valtteri Bottas ein neuer Antriebsstrang verbaut - der insgesamt Sechste im Laufe der Saison. Auch dem Finnen ist ein Startplatz am Ende des Feldes sicher.

Verstappen zurückversetzt

Doch auch das Red-Bull-Duo kassierte Startplatz-Strafen. Weltmeister Max Verstappen und sein Teamkollege Sergio Perez bekamen jeweils einen neuen Verbrennungsmotor verbaut - der Fünfte für den Niederländer, der Vierte für den Mexikaner. Damit werden beide Piloten in der Startaufstellung um zehn Plätze zurückversetzt. Allerdings könnten noch weitere Strafen hinzu kommen, sollte sich das Team dazu entschließen, weitere Komponenten zu tauschen. Verstappen konnte im Autodromo von Monza noch nie triumphieren, muss nun auch am Sonntag um den Sieg zittern.

Bei Ferrari-Pilot Carlos Sainz wurden Getriebe und MBU-K getauscht, deshalb wird auch der Spanier zurückversetzt. Das endgültige Strafmaß ist noch offen. Hingegen wird Alpha-Tauri-Pilot Yuki Tsunoda nach dem Tausch mehrerer Motor-Komponenten ebenfalls ans Ende des Feldes gestellt. Bei Haas-Pilot Mick Schumacher soll das Getriebe getauscht werden. Eine offizielle Bestätigung der FIA gibt es noch nicht.