Österreich

Mopsrennen: Hunde im Schweinsgalopp

Heute Redaktion
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Wie schnell die kleinen Hunde sein können, wenn sie wollen, zeigten sie am Sonntag beim 4. Mopsrennen. Denn trotz der kurzen Beine erreichen die Möpse bis zu 40 km/h.

Am 29. April verwandelte sich das Vereinsgelände vom Mischlingshunde Verein an der Ecke Spindlerweg, Alte Straße (Wien-Donaustadt) wieder zur Rennstrecke. 65 Möpse traten beim bereits 4. Mopsrennen, dass durch den Ersten Österreichischen Mischlingshunde Verein und "Mops Österreich" veranstaltet wurde, gegeneinander an.

Klein, aber oho!

Neben den teils bunten Kostümen – so traten die Mopsdamen Millie (3) im Streifenshirt und Pom-Pom (5) im rosa Tütü an – beeindruckte die Besucher vor allem die Geschwindigkeit der Möpse. Denn obwohl der Mops zu den kleineren Hunderassen zählt und mit seinem gedrungenen Körperbau und den kurzen Beinen nicht zu den klassischen "Läufern" gehört, legten die tierischen Athleten beim Mopsrennen ein beachtliches Tempo vor. So können Möpse auf kurzen Strecken eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h erreichen.

45 Meter Rennstrecke

Dabei wurden die Möpse durch verschiedene Mittel motiviert, die rund 45 Meter lange gerade Rennstrecke über eine Wiese möglichst schnell zurück zu legen. Neben den jeweiligen Besitzern, die ihren Liebling hinter der Ziellinie lockten, spielten auch "Bestechungsmittel" wie Leckerli oder Hunde-Spielzeug eine Rolle. Der Gewinner bekam ein Hundebett, der 2. Platz einen Futternapf und der 3. Platz einen Futtersack.

Neben dem schnellsten Mops wurde auch der älteste Mops gekürt, der heuer 12 Jahre alt geworden ist. Daneben wurde auch der Mops geehrt, der die weiteste Anreise hatte. "Das waren heute Mopsliebhaber aus Bayern", erklärt der Gründer von "Mops Österreich" Christoph Gruber.

Mops auf zwei Rädern

Mit dabei war auch Mopsdame Daisy (9), die seit vier Jahren an der unheilbaren Krankheit "Degenerative Myelopathie" leidet. Dabei bilden sich nach und nach die Nerven und Muskeln zurück, was die Bewegungsfreiheit des Hundes immer mehr einschränkt.

Das hält Daisy aber nicht davon ab, immer mit dabei zu sein. Dank eines eigenen Fahrgestells mit zwei Rädern werden Daisy's Hinterbeine entlastet, wo sie hinfährt, steuert die Hundedame mit den Vorderläufen. Die schnellste Teilnehmerin war Daisy leider nicht, aber dafür eroberte sie die Herzen der Zuseher im Sturm. (lok)