Österreich

Mord an Obdachlosem: Lebenslänglich für Täter

Heute Redaktion
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Bild: Kein Anbieter

Der Moldawier (36) tötete am 29. Juni einen Obdachlosen in einem Park in Landstraße. Am Freitag wurde er am Landesgericht für Strafsachen schuldig gesprochen.

Er könne sich an nichts erinnern, verteidigte sich der Angeklagte vor Richter Georg Olschak. Grund für die Erinnerungslücken: Cannabis und Wodka. Zum Ausraster kam es, weil der Obdachlose den Bau-Hilfsarbeiter als angestänkert und als Homosexuellen bezeichnet haben soll, während der Hilfsarbeiter mit seiner Frau telefonierte.

Tathergang

Um sich für die Beleidigung zu rächen, schlug er ihm vier bis fünf mal ins Gesicht. Als der Mann zu Boden ging und sich anschließend wieder aufrappeln wollte, prügelte er weiter auf ihn ein. Zum Schluss griff er zu einem faustdicken Ast. Damit schlug der Hilfsarbeiter dem Obdachlosen den Schädel ein.

Leichenfund

Anschließend zog der Hilfsarbeiter die Leiche aus, um den Toten weiter zu demütigen. Nahm aber davon Abstand. Der Tote wurde am nächsten Tag von einer Spaziergängerin gefunden. Der Hilfsarbeiter wurde schnell ausgeforscht, weil er an den Tatort zurückkehrte und sich dort auffällig verhielt.

Vergewaltigung

Das Schwurgericht verurteilte den 16-Jährigen zu einer Lebenslangen Haftstrafe. Das Urteil ist rechtskräftig. Ein weiteres Ermittlungsverfahren läuft gegen den Moldawier, weil er acht Stunden später versucht haben soll, eine Frau zu vergewaltigen. Es gilt die Unschuldsvermutung.