Österreich

Mord, dann hatte Alko-Pärchen Sex

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Das Geständnis im Schraubenziehermord: Im Eifersuchtsrausch soll ein Ungar einen Mann in Wien getötet haben. Dann hatte er betrunken Sex mit seiner Freundin – neben der blutigen Leiche!

Schnaps zum Frühstück, dann Wein, Sex und wieder Wodka – langsam ernüchtert, packten nun die Beschuldigten im Schraubenziehermord im Verhör über ihr tristes Leben aus: Die im Gemeindebau nur "Spritzer-Mary" (30) genannte Verdächtige und ihr Freund Mate G. (28) lebten in einem endlosen Rausch in ihrer Messi-Wohnung in Wien-Ottakring.

Zu einem Trinkgelage nahmen sie den Obdachlosen Gyula S. mit. Drei Flaschen Wodka leerte das Trio. "Dann wollte Gyula Mary auf den Mund küssen und ihr zwischen die Beine greifen", sagte Mate G. im Verhör. Er habe den Landsmann aus Eifersucht zweimal ins Gesicht geschlagen und ihm mit seinem Ring die Nase gebrochen. Der 43-Jährige brach daraufhin blutend zusammen.

Laut Mate G. hat seine Freundin dann den Todesengel gespielt: "Ich fragte, ob ich ihn umbringen soll. Zwischen zwei Schluck Schnaps hat Mel, wie ich sie genannt habe, ,Okay, do it' gesagt." Gegenüber Polizisten bestritt "Spritzer-Mary", jemals zugestimmt zu haben.

Laut eigener Aussage, zerrte Mate G. den röchelnden Mann dann ins Bad: "Mel machte aber keinen Vorschlag, wie ich ihn töten soll", gab der Ungar zu Protokoll. Da holte er aus einem Werkzeugkasten Schraubenzieher und Gummihammer: "Ich wusste, dass in der Schläfe eine Arterie verläuft. Da habe ich den Schraubenzieher angesetzt und mit dem Hammer draufgehaut. Ich schlug nur einmal drauf, und der Schraubenzieher bohrte sich in die linke Schläfe."

Während Mary von der Küche aus zusah und weiter Wodka trank, habe er das Ganze mit einem zweiten Schraubenzieher wiederholt: „Erst dann hatte ich den Eindruck, dass Gyula nicht mehr atmet." Daraufhin ging er ins Wohnschlafzimmer: "Mel folgte mir, und dort hatten wir dann Sex."

Am nächsten Morgen tranken die beiden laut seiner Aussage Wodka zum Frühstück und beschlossen, die Leiche zu beseitigen. Da beim Zerstückeln viel Blut geflossen wäre, wurde der Körper in eine grüne Decke gewickelt und im Müll entsorgt. Anwältin Astrid Wagner stellt klar: "Meine Klientin hat nur bei der Beseitigung des Toten geholfen!" Für beide gilt die Unschuldsvermutung.

;