Österreich

Mord: Flüchtiger klagt "Heute"

Heute Redaktion
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Bild: LPD OÖ

Seit mehr als vier Monaten ist der mutmaßliche Kopfschuss-Killer Achmed D. (23) aus Traun (OÖ) auf der Flucht - klagt "Heute", weil wir über den Fall berichteten. Und narrt Polizei und Justiz.

Seit mehr als vier Monaten ist der mutmaßliche Kopfschuss-Killer Achmed D. (23) aus Traun (OÖ) auf der Flucht – klagt "Heute", weil wir über den Fall berichteten. Und narrt Polizei und Justiz.

Kurzer Rückblick: Im Oktober 2014 wurde in Linz ein Albaner (45) kaltblütig per Kopfschuss hingerichtet. Seitdem wird der Tschetschene Achmed D. als mutmaßlicher Todesschütze international gesucht. Er hatte sich nach der Tat ins Ausland (vermutlich in sein Heimatland) abgesetzt.

Unfassbar: Obwohl er auf der Flucht ist, klagt er "Heute" auf 7.500 Euro – wegen Verletzung der Unschuldsvermutung. Und das, obwohl auch die Linzer Staatsanwaltschaft in einer E-Mail vom "flüchtigen Schützen" schreibt – und nicht vom "mutmaßlichen Schützen". Verwegen ist das Vorgehen aber nicht nur gegenüber "Heute" und der Justiz, sondern auch gegenüber der Polizei.

Denn: Zielfahnder suchen ihn. Aber jener, der offenbar weiß, wo er ist – nämlich sein Anwalt –, kann trotz des Mordverdachts nicht gezwungen werden, der Polizei den Aufenthaltsort preiszugeben. "Das müssen wir akzeptieren. Leider", ist auch Oberösterreichs LKA-Chef Gottfried Mitterlehner zerknirscht.