Österreich

Mord in Gloggnitz: Laut Killer war es Verwechslung

Heute Redaktion
Teilen

Der zweifache Killer, Ioan P. (38), gab in der ersten Einvernahme an, die Gloggnitzerin Elfriede H. versehentlich getötet zu haben. Denn sein Zorn richtete sich in erste Linie gegen die Pferdehof-Chefin.

Zur falschen Zeit am falschen Ort war Elfriede H. (83) Freitagmittag in Gloggnitz (Neunkirchen): Die Rentnerin wurde von Ioan P. von hinten mit einem Messer attackiert und bekam dessen Frust ab. "Es war eine Verwechslung", so der gebürtige Rumäne in der Einvernahme, sein Zorn hätte sich gegen die Besitzerin des Pferdehofs, wo der Sonderling nach einem heftigen Streit mit Mitarbeitern hinausgeflogen war, gerichtet.

Am Montag besuchte Anwalt Wolfgang Blaschitz den zweifachen Killer in der Justizanstalt Wr. Neustadt. Auf den in Schwurgerichtssälen kampferprobten Strafverteidiger wartet indes Schwerarbeit: Denn der Rumäne, der Kontakte zur Stricherszene gehabt haben soll, hatte bereits 2006 in Baia Mare (Rumänien) einen alten Mann mit 24 Stichen getötet. Motiv: keines.

Der schmächtige Killer war dann 2008 beim Mordprozess in Rumänien als verhaltensauffällig eingestuft worden („Heute" berichtete), kam aber vorzeitig aus dem Gefängnis und über Umwege nach Österreich.

Und hier soll der 38-Jährige nun erneut ein unschuldiges Leben ausgelöscht haben – es gilt die Unschuldsvermutung.

(Lie)

;