Österreich

Mord im Höllental geklärt: Trio festgenommen

Heute Redaktion
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Ein brutaler Mord an einem 57-Jährigen in Wien ist geklärt. Das schwer misshandelte Opfer war am 5. Mai im Höllental gefunden worden. Drei Verdächtige wurden verhaftet, wie die NÖ Sicherheitsdirektion heute mitteilte. Während der mutmaßliche Kopf des Trios keinerlei Angaben machte, zeigten sich die zwei mutmaßlichen Komplizen geständig.

Sie gaben an, dass die Entführung des ihnen unbekannten Mannes geplant gewesen war - mit dem Ziel, von einem Angehörigen eine große Geldsumme zu fordern. Der 57-Jährige wurde an einer Tankstelle in Wien-Donaustadt niedergeschlagen, in ein Auto gezerrt und in das Haus eines Verdächtigen in Wien-Umgebung gebracht. Dort wurde er so massiv geschlagen, dass er starb. Daraufhin musste die Leiche entsorgt werden.

Auftraggeber kannte Opfer

Gefunden wurde die Leiche am 5. Mai. Mitarbeiter des Straßendienstes entfeckten die Leiche auf einer Böschung neben der B27 im Höllental bei Reichenau an der Rax. Die Leiche war in eine Decke eingewickelt und mit einer Nylonschnur verschnürt. Laut Obduktion war der Mann massivst geschlagen worden. Aufgrund von Zeugenaussagen wurde bald aufgedeckt, dass das gefundene Mordopfer von drei unbekannten Männern auf einer Tankstelle in Wien-Donaustadt niedergeschlagen und in ein Auto gezerrt wurde.

Laut Chefinspektor Leopold Etz vom NÖ Landeskriminalamt (LKA) ergab sich im Zuge der umfangreichen Ermittlungen ein Tatverdacht gegen einen 26-Jährigen aus Wien-Favoriten, der am Dienstag, festgenommen wurde und einen 43-jährigen Niederösterreicher. Der eigentliche Auftragstäter und Initiator soll ein 53-Jähriger aus Wien-Simmering sein. Er wurde am Mittwoch verhaftet. Der Auftragsgeber kannte das Opfer aus gemeinsamen Suchtgiftgeschäften in den 1980er Jahren.