Österreich

Mord in Bischofshofen: Das wirre Geständnis

Ein 44-jähriger Mann aus dem Pongau soll am Mittwoch seine Mutter getötet und die Leiche in einer Jauchegrube versenkt haben.

Heute Redaktion
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Symbolbild
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Bild: iStock

Wie die Polizei Salzburg berichtet, laufen derzeit Ermittlungen gegen einen 44 Jahre alten Mann aus dem Pongau. Er soll am vergangenen Mittwoch seine eigene Mutter mit einem Gewehr erschossen haben.

Im Anschluss soll er die Leiche der Frau in einer Jauchegrube versenkt haben, wo sie am Freitag gefunden wurde. Tatort scheint der gemeinsame Wohnort der beiden gewesen zu sein, in einem Stall auf einem Bauernhof in Bischofshofen wurde die Frau ermordet.

Geständnis

Die Ermittlungen waren ins Rollen gekommen, nachdem die Schwester des mutmaßlichen Täters ihre Mutter als vermisst gemeldet hatte. Bei der Befragung zum Aufenthaltsort seiner Mutter machte der 44-Jährige zunächst widersprüchliche Angaben. Als die Ermittler nachfragten, gab er die Tat zu.

Motiv

"Das Tatmotiv, das der Mann bei der Befragung angegeben hat, ist etwas verworren", sagte Polizeisprecher Hans Wolfgruber gegenüber der "APA". Der 54-Jährige lebte in dem Glauben, seine Mutter sei vor zehn Jahren gegen eine andere Frau ausgetauscht worden.

Auch sagte er der Polizei, sie sei schon so alt gewesen. "Er hat geglaubt, er müsse sie erlösen", so Wolfsgruber. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Täter psychisch krank ist.

So wirr sein Motiv, so präzise seine Angaben zum Tathergang. "Er wusste, wo die Waffe ist und schilderte, wo er die Leiche entsorgt hatte", so der Polizeisprecher.

Feuerwehr musste helfen

Mit Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr wurde die Tote am Freitagabend aus der Jauchegrube geborgen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Obduktion angeordnet. Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Puch-Urstein eingeliefert. (red)