Österreich

Mord in Floridsdorf: Streit zwischen Indern eskalierte

Heute Redaktion
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Der Mord an einem Inder in Wien-Floridsdorf in der Nacht auf Samstag, bei dem ein weiterer Mann schwer verletzt wurde, ist aufgeklärt. Nachdem bereits am Samstag zwei Männer verhaftet worden waren, konnte die Polizei am Sonntag zwei weitere Personen dingsfest machen. Eine Aussprache nach einem Streit dürfte zu der Tat geführt haben.

Nachdem gestern, nur wenige Stunden nach der Messerattacke in Floridsdorf zwei Männer wegen dringendem Tatverdacht verhaftet wurden, wurden am Sonntagormittag zwei weitere Personen festgenommen. Somit sind alle vier am Angriff beteiligten Männer in  Haft. Die Beschuldigten Gurpreet S. (27), Bindu M. (29), Kamal Preet S. (26) und Mandeep S. (19) werden zur Zeit von den Ermittlern des Landeskriminalamtes Wien einvernommen.

Weiters konnte die Identität der getöteten Person geklärt werden. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um einen  25-jährigen indischen Staatsbürger. Die am Leichnam des Mannes durchgeführte Obduktion ergab, dass er aufgrund der Verletzungen nach tiefen Messerstichen, verblutete. Die bei dem Angriff verletzte Person (26) befindet sich weiterhin in einem Spital. Im Zuge weiterer Ermittlungen konnte erhoben werden, dass zwischen Tätern und Opfern ein Bekanntschaftsverhältnis bestand. Ein Streit wegen Nichtigkeiten zwischen den beteiligten Personen dürfte eskaliert sein.

Streit eskalierte

Die beiden Opfer wurden laut Polizei gegen 1.45 Uhr von mehreren Tätern überfallen, mit Messern attackiert und zu Boden geschlagen. Eines der Opfer starb infolge einer Stichverletzung noch am Tatort, Reanimationsversuche durch einen Notarzt der Wiener Berufsrettung blieben erfolglos. Die Angreifer ergriffen nach ihrer Attacke, die sich bei einem Taxistandplatz in der Schöpfleuthnergasse beim Franz-Jonas-Platz ereignete, in einen weißen Kastenwagen die Flucht. Das Fahrzeug wurde in Wien-Favoriten von Beamten der WEGA ausfindig gemacht und die zwei männlichen Insassen festgenommen. Am Tatort wurden zwei Stichwaffen gefunden und sichergestellt.

Das zweite Opfer, ein 26-jähriger Mann, wurde am Samstag bereits mithilfe eines Dolmetschers einvernommen, doch konnte er lediglich den Tathergang schildern, da er aufgrund der Ereignisse noch unter Schock stand, sagte Keiblinger. Zu den beiden mutmaßlichen Tätern befragt, gab er an, dass ihm diese unbekannt seien. Der Mann befand sich in einem Spital, wo er bewacht wurde. Lebensgefahr bestand für ihn zu keinem Zeitpunkt, auch eine Operation war nicht notwendig, sagte der Polizeisprecher.

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