Österreich

Mord: Kampf um Gerechtigkeit

Heute Redaktion
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Nach fast fünf Jahren, einer Anklage wegen Mordes und einem Freispruch kämpft die Schwester eines Opfers nach wie vor erbittert um Gerechtigkeit. Erna Wohlschlager (66) will nicht wahrhaben, dass weder die Polizei noch die Staatsanwaltschaft die Mörder von Auguste Halama ( 86) fassen dürfen.

Wie berichtet, war eine damals in Linz arbeitende slowakische Putzfrau (39) die einzige Verdächtige, die von Staatsanwalt Dietmar Gutmayer 2006 wegen Mordes angeklagt worden war. Spurensicherer der Polizei fanden die DNA der Verdächtigen an der Geldbörse des Opfers. Und außerdem ist sie nach der Tat sofort aus Linz weg gewesen. Das sagt doch eh alles aus, sagt die Schwester des Mordopfers, Erna Wohlschlager. Unbegreiflich ist für die Linzerin, dass auch dem Staatsanwalt die Hände gebunden sind. Dieser erklärte Heute: Das Urteil des Geschworenengerichtes müssen wir anerkennen, so Dietmar Gutmayer.

Nachdem ein Hilfeschrei der kämpfenden Angehörigen an Bundespräsident Heinz Fischer fruchtlos geblieben war, will sich Wohlschlager jetzt an Justizministerin Claudia Bandion-Ortner wenden: Dieser Fall muss neu aufgerollt werden. Ich bin es der Gusti schuldig, dass ihre Mörder verurteilt werden.