Österreich

Mord: So rechtfertigt sich Tatverdächtiger

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: privat, LPD NÖ

Zweifach-Mutter Gitti G. (52) wurde auf einem Parkplatz in Amstetten-Greinsfurth erwürgt. Der Tatverdächtige ist ein 39-jähriger Obdachloser. Er bestreitet den Mord.

Der Mordfall rund um die erwürgte Diskontmarkt-Leiterin Brigitte G. (52) auf einem Parkplatz in Amstetten-Greinsfurth dürfte geklärt sein – zumindest geht die Polizei davon aus.

Jene DNA-Spuren, die unter den Fingernägeln des Mordopfers gefunden worden sind, stimmen mit jenen eines 39-jährigen Deutschen "unsteten" Wohnortes – also einem Obdachlosen – überein.

Der Mann hatte zuvor auf dem Parkplatz in seinem Auto übernachtet, war in massiver Geldnot, soll auch die Alimente an seine Tochter oft nicht gezahlt haben, wie der "Kurier" berichtet.

Auf der Autobahn bei Haag klickten schließlich die Handschellen, weil der Tatverdächtige das geraubte Handy des Mordopfers einschaltete.

Aber: Der 39-Jährige bestreitet den Mord vehement. Er habe das Handy des Mordopfers um 70 Euro gekauft, weil seines kaputt gegangen war, berichtet der Verteidiger des Deutschen, Franz Lima, die Erklärungen dem "Kurier".

Warum die DNA unter den Fingernägeln von Gitti G. gefunden wurde? Er sei mit der 52-Jährigen in der Diskonter-Filiale, in der sie arbeitete, zusammengestoßen, sie habe ihn an der Nase gekratzt – so die Erklärung des Tatverdächtigen. (nit)