Österreich

Familie will keinen Kontakt zu Bahnhofs-Killer (21)

Heute Redaktion
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Der Mordverdächtige Eyob E. befindet sich mittlerweile in einer gesicherten Einzelzelle in Göllersdorf (NÖ). Mit Besuch von seiner Familie braucht er aber nicht zu rechnen.

Eyob E. soll am 15. Jänner seine Schwester Eyerus am Wiener Hauptbahnhof mit einem Messer attackiert und neun Mal auf sie eingestochen haben - "Heute.at" berichtete über die tödliche Messerattacke.

Seine zweite Schwester Anaïs, die sich gemeinsam mit dem späteren Opfer und ihrem Adoptivbruder aussprechen wollte, versuchte zwar noch vergeblich die blutende Wunde zuzudrücken, doch sie konnte das Leben der 25-Jährigen nicht mehr retten.

"Psychisch hochgradig auffällig"

Der mutmaßliche Killer wurde mittlerweile aus Sicherheitsgründen in eine leere, besonders gesicherte Einzelzelle in Göllersdorf (NÖ) gebracht. "Er ist psychisch hochgradig auffällig", so die Justiz.

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Dort steht der 21-jährige Mordverdächtige 24 Stunden lang unter Beobachtung. Seine Anwältin Astrid Wagner erklärte auf Nachfrage von "Heute", dass am Freitag eine "Haftprüfung" stattfinden werde.

Eyob E. wartet im Sonder-Häf'n Göllersdorf also auf die Verlängerung seiner U-Haft. Besuche sind in dieser Zeit mit einer Genehmigung zwar erlaubt, seine Familie wird er aber trotzdem eher nicht zu Gesicht bekommen.

Familie will Killer nicht sehen

Laut Astrid Wagner möchte die Familie nämlich derzeit keinen Kontakt zu dem 21-Jährigen. Seine Angehörigen wünschen sich zwar, dass er die bestmögliche Verteidigung erhält, sehen wollen sie ihn derzeit aber nicht.

Und auch seine Schwester Anaïs wird ihm vorerst keinen Besuch im Gefängnis abstatten. Sie stellt klar: "Er bleibt mein Bruder, aber ich kann ihm momentan nicht in die Augen sehen."

(coi/wil)