Steiermark

Mordalarm nach Brand in Messie-Wohnung –erste Festnahme

In einer Grazer Messie-Wohnung brach kürzlich ein Feuer aus. Ermittler fanden dort eine Leiche und schöpften Mordverdacht. Nun gibt es eine Festnahme. 

Nikolaus Pichler
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In dieser Wohnung in Graz kam es zu dem mutmaßlichen Gewaltdelikt. 
In dieser Wohnung in Graz kam es zu dem mutmaßlichen Gewaltdelikt. 
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Der mysteriöse Fall rund um einen Brand in einer Grazer Wohnung und den Fund einer Toten (41) sorgt weiter für Aufsehen in der Steiermark. Jetzt können die Kriminalisten einen ersten Ermittlungserfolg verbuchen. Denn, wie die "Kleine Zeitung" berichtet, kam es zur ersten Festnahme eines Verdächtigen. Laut dem Lokalmedium klickten für einen Mann aus dem Bahnhofsmillieu die Handschellen. 

Dort habe sich auch das 41-jährige Opfer immer wieder aufgehalten, heißt es weiter in dem Bericht. Weitere Details zu einem möglichen Zusammenhang zwischen dem Verdächtigen und dem mutmaßlichen Gewaltdelikt, sind noch ausständig. Die Ermittler befragten den Mann am Dienstag. Ergebnisse der Einvernahme sind noch nicht bekannt. 

Nachbar fand Leiche von Frau

Nach dem Fund einer Toten am Montag bei einem Wohnungsbrand in Graz geht die Polizei von einem Gewaltverbrechen aus. Die 41-Jährige wies deutliche Spuren massiver Gewalteinwirkung am ganzen Körper auf, wie ein Polizist am Dienstag sagte. Die Obduktion habe das bestätigt. Die Ermittlungen gestalteten sich schwierig. Es soll sich bei der Wohnung beim Hauptbahnhof um einen Messie-Haushalt handeln. Zur Brandursache oder zu Verdächtigen konnte noch nichts gesagt werden.

Ein Nachbar der 41-jährigen Mieterin der Wohnung hatte am Montag gegen 11.00 Uhr im vierten Stock eines Mehrparteienhaus in der Waagner-Biro-Straße Brandgeruch wahrgenommen. Der Mann verständigte über den Notruf die Einsatzkräfte und sah selbst in der Wohnung nach, deren Tür unversperrt gewesen war. Die Polizei fand wenig später die tote Frau. Ob sie durch Gewalteinwirkung ums Leben gekommen war oder durch das Feuer oder Rauchgase, wollte man nicht sagen.

Ermittler hüllen sich zu Tatwaffe in Schweigen

Am Dienstag war noch die Tatortgruppe mit Erhebungen in der Wohnung beschäftigt. Bezüglich Tatwaffe wollte man ebenfalls nichts verlautbaren. Laut "Kleiner Zeitung" gibt es jedoch bereits eine Spur. Ein großer Brand soll es nicht gewesen sein, wie ein Polizeisprecher sagte.

Die wichtigsten Nummern gegen Gewalt auf einen Blick:
Polizei-Notruf: 133
Euro-Notruf: 112
24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
Frauenhaus-Notruf: 05 77 22

Das Feuer dürfte in der Nacht auf Montag ausgebrochen, dann aber wohl mangels Sauerstoff erloschen sein. Ob der Brand möglicherweise gelegt wurde, konnte nicht gesagt werden. Auch zum Zeitpunkt des Todes der Frau hielt man sich bedeckt. Gesichert sei, dass die 41-Jährige alleine gelebt habe, beschäftigungslos gewesen sei und keine Kinder hatte.

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    Mike Wolf
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