Aufregung um Posting

Mordaufruf gegen Mitarbeiter – jetzt reagiert ORF

Im Forum des "exxpress" rief ein User zu Gewalttaten gegen ORF-Personal auf. Nun kündigt der ORF rechtliche Schritte an. 

Newsdesk Heute
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Mordaufruf gegen Mitarbeiter – jetzt reagiert ORF
Der ORF kündigt rechtliche Schritte an.
Weingartner-Foto / picturedesk.com

Mehr als 30 Stunden war ein öffentlicher Mordaufruf an ORF-Mitarbeitern im Forum des "exxpress" online. Mittlerweile wurde das ganze Forum des Mediums abgeschaltet. "So ein Molotov Cocktail ist schon was feines, wenn damit Sozialisten ermordet werden", hatte der User "NurEinToterRoter" seine Gewaltfantasien öffentlich gemacht.

Armin Wolf hatte auf "X" auf den Beitrag hingewiesen und scharfe Kritik geäußert. Der ZiB-2-Anchor war zuvor im Artikel namens "Kritisierte ORF-Zwangssteuer: So können Sie Widerstand leisten" abgebildet gewesen. Besonders brisant: Offenbar müssen Kommentare im Forum der Plattform vor der Veröffentlichung eine Moderation passieren. Auf diesen Umstand wies Wolf in seinem "X"-Posting hin und belegte die Drohung mittels Screenshot. 

Polizei prüft das Posting

Auch der Wiener Polizei ist der Eintrag mittlerweile bekannt. "Wir haben den Sachverhalt an die zuständigen Kolleg*innen weitergeleitet", heißt es am offiziellen Account der Landespolizeidirektion Wien. Gegenüber dem "Standard" erklärte der "exxpress" an, den Vorfall zur Anzeige gebracht zu haben. Sofort nach Bekanntwerden hätte man den Kommentar gelöscht. 

Heftige Kritik hagelt es auch vom Presseclub-Concordia. Generalsekretärin Daniela Kraus spricht auf "X" von einer "verantwortungslosen Hetzplattform" und bezeichnet die Auszahlung von öffentlichen Geldern als "verantwortungslos und unverständlich". 

Nun reagiert der ORF

Am Montag reagierte der ORF und kündigt rechtliche Schritte gegen den User an. "Aus aktuellem Anlass hält der ORF fest: Drohungen gegen Leib und Leben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ORF, wie auch am vergangenen Wochenende geschehen, sind leider kein Einzelfall. Der ORF wird Drohungen jeglicher Art, egal auf welcher Plattform sie geäußert werden, nicht tolerieren und weiterhin mit allen zur Verfügung stehenden rechtlichen Mitteln dagegen vorgehen", heißt es in einer Stellungnahme. "Aufrufe zur Gewalt haben keinen Platz im öffentlichen Diskurs."

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