Österreich

Mordbeweis auf Schrottplatz

Heute Redaktion
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Nach drei Jahren und Tausenden Stunden Arbeit verfolgen Linzer Ermittler jetzt die einzige heiße Spur nach einem Doppelmord in Urfahr. Die Kripo ist sich sicher, dass der Mörder mit einem Volvo mit holzvertäfelten Türen unterwegs war, das Auto nach der Tat aber verschwinden ließ. Jetzt werden alle Schrotthändler kontrolliert!

Klar ist: Der ältere Volvo-Kombi wurde nahe des Tatortes mehrmals gesehen - sowohl vor der Tat, als auch kurz nachdem der Mörder Wolfgang Huber (51) und den Wohnungsmieter Christian Janouschek am Urfahraner Hartmayrgut regelrecht hingerichtet hatte. Ein Zeuge hat uns sehr früh von dem Fahrzeug erzählt, in den weiteren Ermittlungen haben wir dann immer wieder weitere Hinweise bekommen, weiß die Kripo - und gibt auch drei Jahre nach der Tat die Hoffnung nicht auf. Der Mörder muss das Auto verschwinden gelassen haben: Entweder hat er es in einem Fluss oder See versenkt - oder er hat es verschrotten lassen! Das müssen die Ermittler annehmen. Immerhin haben sie praktisch jeden Besitzer eines derartigen Autos in Oberösterreich und auch in anderen Bundesländern überprüft. Jetzt sinnieren die Ermittler natürlich weiter - und wollen auf den Schrottplätzen fahnden.

Ob das zum Erfolg führt, bleibt abzuwarten. Die Autoverwerter sind laut Kripo nicht dazu verpflichtet, Aufzeichnungen zu führen. Deshalb bitten die LKA-Ermittler die Bevölkerung noch einmal um Mithilfe: Wer kennt den Volvo, wer weiß, wer mit einem solchen Fahrzeug unterwegs ist oder war?  Hinweise an den Journaldienst unter der Nummer Tel.: 059133 /40/3333.

Interessant: Die Spurensicherer haben am Tatort die DNA von 20 verschiedenen Personen gefunden. Bisher hat es aber noch keinen einzigen Treffer in der DNA-Datenbank gegeben.