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Mörder (19) von Lena (11) kommt in Psychiatrie

Heute Redaktion
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Bild: EPA

Der mutmaßliche Mörder der elfjährigen Lena aus Emden, die in einem Parkhaus umgebracht wurde, muss für lange Zeit in die Psychiatrie. Wann der 19-Jährige wieder frei kommt, ist offen, entschied am Mittwoch das Landgericht im ostfriesischen Aurich.

, muss für lange Zeit in die Psychiatrie. Wann der 19-Jährige wieder frei kommt, ist offen, entschied am Mittwoch das Landgericht im ostfriesischen Aurich.

Der junge Mann hatte gestanden, das Mädchen im März in dem Parkhaus vergewaltigt und erwürgt zu haben. Das Gericht beurteilte den 19-Jährigen als eingeschränkt schuldfähig. "Es wird sich um ein sehr langes Wegschließen des Angeklagten handeln", sagte Richter Werner Brederlow.

Der 19-Jährige nahm das Urteil mit gesenktem Kopf entgegen. Lenas Eltern saßen weinend im Gerichtssaal. Der Fall hatte bundesweit für großes Aufsehen gesorgt, weil es mehrere Ermittlungsfehler der Polizei gegeben hatte. , weil er Kinderpornos auf seinen Rechner geladen und eine Siebenjährige nackt fotografiert hatte.

Unschuldiger wurde festgenommen

Die Ermittler versäumten es jedoch, weiter gegen ihn vorzugehen, eine gerichtlich angeordnete Hausdurchsuchung blieb unbearbeitet liegen. Außerdem nahm die Polizei vorübergehend einen Unschuldigen fest, gegen den es Lynchaufrufe im Internet gab.

Lena war an dem sonnigen Frühlingstag mit einem Nachbarsbuben zum Entenfüttern gefahren. Als sie nicht nach Hause zurückkehrte, machte sich ihre Mutter auf die Suche. Ein Parkhauswächter fand später die Leiche der Grundschülerin in einem abgelegenen Treppenhaus.