Welt

Mörder bekommt Xbox im Tausch gegen Leiche

Ein Häftling in den USA darf Xbox spielen, nachdem er Ermittlern nach mehreren Jahren gezeigt hat, wo er die Leiche seiner Frau versteckt hat.

Heute Redaktion
Teilen
Douglas Stewart wurde 2011 für den Mord an seiner getrennt lebenden Ehefrau verurteilt.
Douglas Stewart wurde 2011 für den Mord an seiner getrennt lebenden Ehefrau verurteilt.
Bild: zVg

Vor acht Jahren wurde Douglas Stewart wegen des Mordes an seiner getrennt lebenden Frau verurteilt. Doch wo sich ihre Leiche befindet, behielt er zum Leidwesen ihrer Angehörigen für sich.

Jetzt war einen Deal mit der Justiz im Bundesstaat Michigan eingegangen: Er führt Polizisten zum Versteck, dafür darf er – so wie 140 andere Häftlinge in seinem Trakt im Gefängnis von Saginaw – 30 Minuten täglich Xbox spielen.

Allerdings dürfen nur nicht-gewalttätige Sportspiele gezockt werden. Die Konsolen im Gefängnis wurden allesamt gespendet, weswegen kein Steuergeld dafür verwendet wird, betont die Justiz. Außerdem haben sie keinen Internet-Zugang und ihre Verwendung ist vom guten Benehmen des jeweiligen Häftlings abhängig.

Stewart, der lebenslänglich verurteilt wurde, hatte außerdem um das Recht gebeten, in Zukunft die Begräbnisse seiner Eltern zu besuchen; dies wurde ihm jedoch verwehrt.

Die Polizei hatte in der Vergangenheit bereits mehrmals vergeblich nach der Leiche von Venus Stewart gesucht. Der Mörder führte sie jetzt schließlich zu einem Waldstück ungefähr 15 Minuten vom Tatort, dem Haus der Schwiegereltern, entfernt. (red)