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Mörder, Erbtante und ein paar Hunderln in Wien

Den Chefinspektor Glück hat sein Chef in den Keller verbannt. Als aber erst die Tante Sissy und danach deren Erben sterben, ermittelt er doch.

Heute Redaktion
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Christine Grän, Hannelore Mezei: Glück in Wien Bildcredit: Bwag/Wikimedia, Ars Vivendi
Christine Grän, Hannelore Mezei: Glück in Wien Bildcredit: Bwag/Wikimedia, Ars Vivendi
Bild: Verlag, Wikipedia

Als Sissy Wallner stirbt, hinterlässt sie ein Haus mit Blick auf die Wiener Oper. Von der Zugehfrau über den Anwalt, der besten Freundin bis zum Tierheimbesitzer aus Simmering und der Cousine, jeder hofft aufs große Geld, sobald die alte Dame unter der Erde ist.

Eine der Erbberechtigten ist seit seinem Abenteuer in Kärnten eine Freundin von Chefinspektor Martin Glück. Die beiden Autorinnen Christine Grän und Hannelore Mezei ließen Glück im ersten Band der Buchreihe am Wörthersee ermitteln. Dort verliebte er sich auch prompt in eine Polizistin.

Erst wird das Testament eröffnet, dann die Jagd auf die Erben

Der Liebeskummer quält ihn noch jetzt, wo er wieder in Wien ist. Er wohnt in einer Schrebergartenhütte eines Freundes am Kündiglberg. Als Romana Petutschnigg aus Kärnten zur Testamentsvollstreckung ihrer Cousine, der verstorbenen Sissy Wallner, anreist, trifft sie sich natürlich auch mit Martin Glück.

Der Polizist kann sich noch nicht einmal durch die Arbeit von seinem Herzschmerz ablenken, denn seit er sich mit seinem Chef angelegt hat ist er in den Keller des Kommissariats abgeschoben. Als der erste der Erben der Verstorbenen vor die U-Bahn fällt, reißt sich Glück darum, seinem unmotivierten Kollegen, der den Fall übernommen hat, zu helfen. Doch es bleibt nicht bei einem Toten und dann taucht auch noch die Kärntner Fast-Freundin auf ...

Unkomplizierte Unterhaltung mit einen Löchern

"Glück in Wien" plätschert trotz mehrerer Toter seicht dahin. Doch jedes Mal wenn man das Buch ob seiner Vorhersehbarkeit schon aus der Hand legen will, passiert dann doch noch etwas Überraschendes. Die löchrige Handlung schlägt leider nicht allzuoft spannende Haken, doch man kann den Band ganz gut verschenken oder zwischendurch selbst lesen. Zwar nimmt das Buch auch auf seinen Vorgänger "Glück am Wörthersee" Bezug, ist aber auch ohne diesen gelesen zu haben gut verständlich.

(lam)