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Mörder von Studentin Maria sollte zehn Jahre in Haft...

Heute Redaktion
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Bild: Patrick Seeger (dpa)

Nach dem schockierenden Mord an der Studentin Maria L. (19) im deutschen Freiburg weitet sich der Fall aus. Der angeblich erst 17 Jahre alte mutmaßliche Mörder Hussein K. soll nicht nur bei seinem Alter gelogen haben, sondern bereits in der Vergangenheit eine Frau fast ermordet haben. Deswegen sollte er eigentlich zehn Jahre hinter Gittern sitzen.

Nach dem schockierenden weitet sich der Fall aus. Der angeblich erst 17 Jahre alte mutmaßliche Mörder Hussein K. soll nicht nur bei seinem Alter gelogen, sondern bereits in der Vergangenheit eine Frau fast ermordet haben. Deswegen sollte er eigentlich zehn Jahre hinter Gittern sitzen.
Die Polizei versucht derzeit, mit internationaler Hilfe den Kriminalfall zu entwirren. Im Mai 2013 überfiel ein Mann eine 20-jährige Frau auf der griechischen Insel Korfu und stieß sie eine Steilküste hinab. Die Frau überlebt wie durch ein Wunder, wurde aber schwer verletzt. Der Täter wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt. Damit soll die Causa aber nicht beendet gewesen sein.

Nachdem die Studentin Maria L. am 16. Oktober in Freiburg vergewaltigt und getötet wurde, ermittelte die Polizei der angeblich erst 17 Jahre alte Hussein K. als mutmaßlichen Täter und nahm ihn fest. Ein Tippgeber aus Griechenland meldete sich aber und erklärte: K. sei der Täter aus Griechenland, der eigentlich in Haft sitzen sollte. Unklar ist, falls dem so ist, warum K. aus der Haft entlassen wurde und nach Deutschland reisen konnte.

Auffällige Tätowierung

Gleichzeitig versucht die Staatsanwaltschaft das Alter des Verdächtigen zu ermitteln. 2015 gab er bei der Einreise nach Deutschland an, 16 Jahre alt zu sein. 2014 wurde er aber bereits in Griechenland mit einem Alter von 17 Jahren von den Behörden erfasst - mit dem Hinweis, dass große Zweifel an der Richtigkeit der Angaben bestehen. Die Möglichkeit, dass K. in beide Fälle verwickelt ist, sei indes groß: Er soll durch ein auffälliges Tattoo auf seiner Brust identifiziert worden sein.

Die 19-jährige Studentin Maria L. fuhr in der Nacht auf den 16. Oktober 2016 mit ihrem Fahrrad von einer Mediziner-Party zu ihrer Wohnung in Freiburg. Dort kam sie aber nie an, ihre Leiche wurde am Morgen in einem Fluss gefunden. Die Frau war vergewaltigt und ermordet worden, von einem Täter gab es lange keine Spur. K. wurde schließlich festgenommen, nachdem ein Haar und die Auswertung der Handydaten zu ihm geführt hatten.