Österreich

Mördermuschel lauert im Haus des Meeres

Heute Redaktion
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Im Wiener Haus des Meeres ist seit kurzem ein Exemplar der größten Muschelart der Welt zu bewundern. Der Bewohner ist auch unter dem Namen "Mördermuschel" bekannt.

Im Wiener Haus des Meeres ist seit kurzem ein Exemplar der größten Muschelart der Welt zu bewundern. Der Bewohner ist auch unter dem Namen "Mördermuschel" bekannt.

Trotz ihres wenig schmeichelhaften Spitznamens leben die bis zu 1,5 Meter langen und 300 Kilogramm schweren Riesenmuscheln aus dem Indopazifik friedlich und ernähren sich von Plankton, das sie aus dem Wasser filtern, berichtete das Haus des Meeres am Donnerstag.

Der Zweitnamen "Mördermuschel" ist vor allem Tauchpionier Hans-Hass-Kennern ein Begriff. In einem seiner Filme wird mit einem Bein einer Schaufensterpuppe getestet, ob Menschen von den Muschelschalen tatsächlich so stark eingeklemmt werden könnten, dass sie ertrinken. Fazit: Ja, aber wer kommt schon mit seinem Bein in eine Riesenmuschel, wenn er nicht gerade zwischen Korallenstöcken über den Meeresboden spaziert? Gehen im Meer sollte wegen Verletzungsmöglichkeiten bzw. Schädigung von Tieren ohnehin unterbleiben.

Als zusätzliche Nahrungsquelle leben die Weichtiere in Symbiose mit mikroskopischen Algen, die sie in ihrem Mantelsaum züchten. Diese Algen erzeugen psychedelisch anmutende Farbmuster, die live in der Korallenriff-Abteilung im dritten Stock des Haus des Meeres bestaunt werden können.