Szene

Mordkomplott: AC/DC-Drummer aus dem Schneider

Heute Redaktion
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Phil Rudd, der 60-jährige Schlagzeuger von AC/DC, ist schon immer kein Kind von Traurigkeit gewesen und in der Vergangenheit immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Jetzt ist er in Neuseeland ins Visier der Polizei geraten. Er soll versucht haben, zwei Morde in Auftrag zu geben. Die Vorwürfe wurden aber mangels Beweisen fallen gelassen.

AC/DC-Fans waren geschockt, als sich die Meldung verbreitete, dass Phil Rudd Ende September in der neuseeländischen Stadt Tauranga die Ermordung zweier Personen beauftragt haben soll. Er wurde am Donnerstag einem Gericht vorgeführt und gegen Kaution freigelassen.

Nach Angaben seines Anwalts sind die Vorwürfe jedoch fallen gelassen worden. Paul Mabey erklärte am Freitag, die neuseeländische Justiz habe dem Gesuch der Staatsanwaltschaft mangels Beweisen nicht entsprochen. Der Vorwurf des Mordplans habe nie erhoben werden dürfen, erklärte Rudds Anwalt weiter.

Anwalt schließt Schadensersatz nicht aus

"Herr Rudd wird sich gegen den Vorwurf verteidigen, eine Morddrohung ausgesprochen zu haben", teilte Mabey mit. Rudd (60) sei durch die teils sensationssüchtige Berichterstattung unnötiger und nachteiliger Publicity ausgesetzt gewesen, schrieb der Anwalt. Er kritisierte die Behörden und schloss Schadensersatzansprüche nicht aus.

Anwalt: "Drogen-Anklagen unbedeutend"

Nach einem anonymen Tipp hat die Polizei in Tauranga, wo Rudd seit 1983 wohnt und auch ein Restaurant betreibt, das Haus des Schlagzeugers durchsucht. Dort wurden auch Methamphetamin und Cannabis entdeckt. Rudd muss sich wegen Drogenbesitzes verantworten. "Anklagen wegen Besitzes von Drogen sind unbedeutend", sagte sein Anwalt.

Ob sich AC/DC für die für 2015 angekündigte Welttournee einen Ersatzschlagzeuger suchen muss, ist also noch unklar. In den letzten Wochen hatten australische Zeitung mit einer Trennung der Band von Rudd spekuliert.

AC/DC: Keine Auswirkungen auf Album und Tour

Auf der AC/DC-Website war folgendes Statement zu lesen: "Gerade haben wir aus den Nachrichten von Phils Inhaftierung erfahren. Wir geben dazu keinen Kommentar ab. Phils Abwesenheit wird keinen Einfluss auf die Veröffentlichung unseres neuen Albums 'Rock or Bust' und die bevorstehende Tour im nächsten Jahr haben."