Österreich

Mordverdacht nach Erbschaftsstreit

Heute Redaktion
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Es geht um Millionen: Seit 14 Tagen ermittelt die Staatsanwaltschaft Linz in einem wilden Erbschaftskrimi, bei dem es auch um Mord und Totschlag gehen könnte. Die Geschwister des verstorbenen Hofbesitzers Franz Peterseil (56) aus Engerwitzdorf vermuten, dass ihr Bruder ermordet wurde!

Bereits im Jahr 2003 ermittelte die damalige Kriminalabteilung der Gendarmerie in diesem Fall. Der alkoholkranke

Alleinerbe Franz Peterseil wurde vor seinem Flohberger-Hof schwerst verletzt aufgefunden, rang tagelang mit dem Tod. Die Ermittler stellten fest, dass er zusammengeschlagen wurde, berichtete das ORF-Magazin Schauplatz Gericht. Die Ermittlungen verliefen im Sande, wurden eingestellt.

2009 schrieb der Großgrundbesitzer zwei Testamente - zugunsten eines Nachbarn! Für die vier Geschwister, die sich jahrelang um ihren kranken Bruder gekümmert hatten, war das ein Schock. Immerhin gingen sie leer aus. Der letzte Wille wurde angefochten, bisher aber ohne Erfolg. Ein Gutachten der Gerichtsmedizin Salzburg gibt ihnen aber jetzt Hoffnung: Darin ist festgehalten, dass Franz Peterseil bei seinem Tod am 13. Juli 2009 eine große Menge Morphium im Körper hatte. Wurde er also vergiftet? Staatsanwalt Dietmar Gutmayer: Die Ermittlungen in diesem Fall wurden wieder aufgenommen. Es wird jetzt alles noch einmal geprüft.