Brisante Wende

Mordverdacht! U-Haft für Wachsoldaten beantragt

Jener Soldat, der am Dienstagnachmittag auf einen Kameraden erschossen hatte, steht unter Mordverdacht. Er wurde in die JA Klagenfurt eingeliefert.
Christian Tomsits
24.10.2024, 15:22
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Brisante Wende nach dem Todesschuss in der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau (Ktn.) – wir berichteten. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt ermittelt nun offenbar wegen Mordes gegen jenen Soldaten (20), der am Dienstag im Dienst als Wachsoldat auf einen türkischstämmigen Kameraden (21) geschossen hatte.

Der junge Mann wurde am Donnerstagnachmittag in die JA Klagenfurt überstellt, die U-Haft wurde beantragt. In seinem Verhör, das am Mittwoch begann und bis Donnerstag fortgesetzt wurde, hatte der 20-Jährige zuerst von einem Unfall oder Versehen berichtet.

Der im Bauch getroffene Kamerad, Mustafa P.,  erlag wenige Stunden nach dem erlittenen Bauchtreffer im Spital seinen schweren Verletzungen. Letztendlich entscheidend für die Ermittler: Die verwendete Waffe – eine beim Bundesheer "P80" genannte Glock 17 – kann unmöglich durch eine technische Fehlfunktion selbst auslösen. Es muss Absicht vorgelegen haben.

"Das, was er sagt, kann vorerst nicht in Einklang mit einem ersten ballistischen Sachverständigen-Gutachten gebracht werden", sagte Tina Frimmel-Hesse zur APA. "So, wie der Verdächtige es schildert, kann es nicht passiert sein."

Nun werden weitere Zeugen zum schrecklichen Vorfall befragt. Die Betroffenheit beim Bundesheer ist indes groß, die Flaggen in der Türlk-Kaserne wurden auf halbmast gesetzt. Auch um den Getöteten wurde am Donnerstag in einer Klagenfurter Moschee getrauert – wir berichteten hier.

{title && {title} } ct, {title && {title} } Akt. 24.10.2024, 16:09, 24.10.2024, 15:22
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