Mordverdächtiger auf der Intensiv-Station

Am Dienstag erkannte er nicht einmal mehr seine Anwälte! Franz P., der, wie berichtet, die beliebte burgenländische Friseurin Uschi G. (56) aus Geldgier getötet haben soll, liegt auf der Intensivstation.

Am Donnerstag hätte sich der frühere Imbissstand-Betreiber vor Geschworenen in Eisenstadt verantworten sollen, doch daraus wird nichts. Die Juristen Astrid Wagner und Christian Lackner besuchten Franz P. im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien und waren fassungslos: "Unser Mandant hängt mittlerweile an Schläuchen und hat massive Herzbeschwerden. Der Richter will den Prozess am Donnerstag nach wie vor durchzuziehen."

Für seine Verteidiger ist der an Bauchspeicheldrüsenkrebs Erkrankte jedoch nicht transportfähig. "Er hat 12 Kilo verloren und schläft dauernd ein", so Wagner. Die Ärzte geben Franz P. maximal noch bis Dezember. Sieht so aus, als müsste sich der sehr gläubige Mordverdächtige nur noch vor Gott verantworten.