Mordversuch in Wels, weil "Opfer einfach nervte"

Endlich konnte der Fall geklärt werden …

Ein 38-Jähriger aus dem Bez. Wels-Land war in der Silvesternacht gegen 1.15 Uhr mit mehreren Stichen (Kopf- und Brustbereich) lebensgefährlich verletzt worden. Die Hintergründe der Tat am Welser Stadtplatz waren zunächst unklar.

Alles, was die Polizei hatte, waren Bilder und ein Video aus einer Überwachungskamera. Darauf zu sehen: Das Opfer mit dem mutmaßlichen Täter. Ungefähr 45 Minuten vor der Tat.

Die beiden hatten sich laut Polizei zuvor in einem Lokal kennengelernt, danach dürfte es zum Streit gekommen sein.

Polizist erkannte auf Fotos den Gesuchten

Wochenlang wurde seither nach dem Messerstecher gesucht, wegen versuchten Mordes ermittelt. Die Ermittler schauten sich immer wieder das Video an, sahen unzählige Fotos durch. Die Aufnahmen wurden an alle Dienststellen geschickt. "Ein Polizist hat den gesuchten Mann dann erkannt", erfuhr "Heute".

"Nach diesen intensiven und langwierigen Ermittlungen konnte nunmehr ein 26-jähriger Österreicher aus dem Bez. Grieskirchen als Beschuldigter ausgeforscht werden. Eine Hausdurchsuchung wurde gemacht", schickte die Polizei Mittwochmittag aus.

Cobra nahm Verdächtigen fest

Der Mann wurde Dienstagfrüh gegen 6 Uhr von Cobra-Beamten in seiner Wohnung festgenommen. Bei der Befragung gestand er die Tat. Er wurde in die Justizanstalt Wels gebracht.

Das unfassbare Motiv: "Der Täter fühlte sich vom Opfer genervt, deshalb hat er zugestochen", so ein Sprecher der Polizei. Tatwaffe dürfte ein Taschenmesser gewesen sein.

Mehr News aus Oberösterreich auf Facebook (ab)