Ukraine

Moskau meldet Tod mehrerer hochrangiger Kommandanten

Waren die ukrainischen Streitkräfte bis vor kurzem im Osten des Landes vielerorts auf verlorenem Posten, scheint sich das Blatt aktuell zu wenden.

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Der Kreml meldete am Sonntag den Tod zweier hochrangiger Kommandaten. Sie fielen ukrainischen Gegenangriffen im Osten des Landes zum Opfer. 
Der Kreml meldete am Sonntag den Tod zweier hochrangiger Kommandaten. Sie fielen ukrainischen Gegenangriffen im Osten des Landes zum Opfer. 
REUTERS

Seit über einem Jahr toben die Kämpfe in der Ukraine. Entgegen anfänglicher Hoffnungen des Kremls entpuppt sich die Ukraine, unter kräftiger Unterstützung durch westliche Alliierte, zu einem harten Brocken. Nachdem die russischen Truppen anfangs alles einnahmen, was ihnen entgegenkam, eroberte die Ukraine sukzessive immer mehr Gebiete zurück. Besonders umkämpft ist der Osten des Landes, wo die Ukraine aktuell stark den Raketen-Beschuss intensiviert.

Der Chef der Söldner-Gruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hatte sich bereits mehrfach an die Öffentlichkeit gewandt, um von den hohen Verlusten der russischen Seite im Osten der Ukraine zu berichten. In einem seltenen Schritt hat das russische Verteidigungsministerium nun herbe Verluste eingestanden. 

Russische Verluste

Am Sonntag vermeldete ein Ministeriumssprecher den Tod zweier hochrangiger russischer Militärkommandanten bei Kämpfen in der Ostukraine. Bei den Toten handele es sich demnach um den Kommandeur der 4. motorisierten Gewehr-Brigade, Wjatscheslaw Makarow, und den stellvertretenden Kommandeur des Armeekorps für militärisch-politische Arbeit, Jewgeni Browko. Beide Kommandanten seien getötet worden, als russische Truppen ukrainische Angriffe zurückgeschlagen hätten.

Das russische Verteidigungsministerium äußert sich nur sehr selten zu Verlusten auf russischer Seite bei der seit fast 15 Monaten andauernden Militäroffensive im Nachbarland.

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    Getreidefarmer Oleksandr Klepach vor seinem von einem Schützengraben völlig zerfurchten Feld in Snihuriwka, Oblast Mykolajiw, im Februar 2023.
    Getreidefarmer Oleksandr Klepach vor seinem von einem Schützengraben völlig zerfurchten Feld in Snihuriwka, Oblast Mykolajiw, im Februar 2023.
    REUTERS/Lisi Niesner