Formel 1

Motor-Hammer bei Formel-1-Sensationsteam bahnt sich an

Aston Martin war die Überraschung der bisherigen Formel-1-Saion. Der Rennstall könnte nun einen pikanten Motoren-Deal an Land ziehen. 

Heute Redaktion
Aston Martin könnte bald einen Motoren-Partner an Land ziehen.
Aston Martin könnte bald einen Motoren-Partner an Land ziehen.
Reuters

In allen drei Saisonrennen ist Aston Martin aufs Stockerl gefahren, wurde Fernando Alonso Dritter. Damit etablierte sich Aston Martin völlig unerwartet als erster Jäger des Weltmeister-Teams Red Bull, überflügelte als Kundenteam sogar den eigenen Motorenlieferanten Mercedes. 

Dabei soll es jedoch nicht bleiben, Teambesitzer Lawrence Stroll denkt nämlich in größeren Dimensionen. Deshalb könnte Aston Martin bald einen aufsehenerregenden Motoren-Deal landen, sogar zum Werksteam werden. 

Honda will in der Formel 1 bleiben

Hier kommt der japanische Autobauer Honda ins Spiel. Der Konzern zog sich eigentlich aus der Formel 1 zurück, um das Unternehmen klimaneutral aufzustellen. Doch nachdem auch die Motorsport-"Königsklasse" diesen Weg eingeschlagen hat, Honda aktuell als Red-Bull-Motorenpartner Erfolge feiert, hat bei den Japanern scheinbar ein Umdenken stattgefunden. Doch die Tür beim heimischen Rennstall ist zu. Mit Beginn des neuen Motoren-Reglements 2026 werden die Bullen selbst zum Triebwerkhersteller. Dafür wurde Red Bull Powertrains gegründet. Hinzu kommt eine Partnerschaft mit Ford, der US-Konzern liefert auch sein Know-how. 

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    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Australien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/Motorsport Images

    Honda will nun doch in der Formel 1 bleiben. Deshalb schrieben sich die Japaner auch beim Motorsport-Weltverband als Motorbauer ab der Saison 2026 ein. Allerdings ohne ein Team gefunden zu haben. Koji Watanabe, der Präsident der Honda-Rennsport-Abteilung, sprach jüngst bereits von Gesprächen mit mehreren Teams – Williams und vor allem McLaren wurden als mögliche Partner genannt. Doch "Motorsport.com" brachte nun Aston Martin als Motorenabnehmer ins Spiel. 

    Trennung von Mercedes?

    Dies kommt doch überraschend, schließlich verbindet Aston Martin aktuell noch eine Partnerschaft mit Mercedes, die über die Motoren hinausgeht. Der Alonso-Rennstall bezieht mehrere Teile, darunter auch das Getriebe, von den "Silberpfeilen", verwendet darüber hinaus auch den Mercedes-Windkanal. Diese Partnerschaft könnte aber bereits bald getrennt werden. Auch, weil Aston Martin selbst eine neue Fabrik samt Windkanal baut. Dass sich Mercedes von einem seiner drei Kundenteams trennen möchte, ist ein offenes Geheimnis. Dass es aber Aston Martin sein könnte, überrascht trotzdem. 

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      Grand Prix von Saudi-Arabien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix von Saudi-Arabien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/PanoramiC

      Denkbar wäre eine ähnliche Partnerschaft, wie sie aktuell zwischen Honda und Red Bull besteht, die Japaner exklusiv für die beiden Bullen-Rennställe – neben Red Bull auch Alpha Tauri – die Triebwerke liefert. Dies kommt dem Status eines Werksteams nahe. Ähnliche Ambitionen hat scheinbar auch Aston Martin.