Oberösterreich

Motor überhitzt! Vier Rollstuhlfahrer von Berg gerettet

Beim Versuch über Forst- und Wanderwege vom Grünberg herunter zu fahren, blieben vier E-Rollstuhlfahrer hängen. Die Bergrettung befreite sie. 

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Die Bergretter brachten die Rollstuhlfahrer zur Seilbahn zurück.
Die Bergretter brachten die Rollstuhlfahrer zur Seilbahn zurück.
Bergrettung Gmunden

Zusammen mit ihren Betreuern machten vier Rollstuhlfahrer am Samstag einen Ausflug auf den Grünberg in Gmunden. Mit der Seilbahn ging es für die achtköpfige Gruppe auf den 1.004 Meter hohen Berg. Anschließend stand der Baumwipfelpfad auf dem Programm.

Anstatt danach wieder zur Seilbahn zurückzukehren, fassten sie dann aber einen fatalen Entschluss. Sie wollten in Richtung Traunsee-Ostufer hinunterfahren und mit dem Schiff zurück zum Ausgangspunkt, der Talstation der Grünbergbahn. Über eine Forststraße und in weiterer Folge über den Wanderweg Dürrenberg fuhren sie Richtung Gasthof Hoisn.

Wege durch Unwetter zerstört

Etwas später, nach rund 3,5 Kilometer Wegstrecke wurde der Untergrund aber immer schlechter und die Forststraße ging in einen Traktor- bzw. Wanderweg über. Für die E-Rollstuhlfahrer gab es kein Weiterkommen mehr und die Gruppe drehte geschlossen wieder um.

"Durch die Unwetter zuletzt waren die Wege teilweise in sehr schlechtem Zustand. Aber auch wenn die Wege nicht beschädigt gewesen wären, war es nicht die beste Idee mit den Rollstühlen hinunter zu fahren. Weiter unten kommen auf dieser Strecke dann immer mehr holprige, steinige Wanderwege", so Stefan Oberkalmsteiner von der Bergrettung Gmunden.

Diese musste die Gruppe nämlich dann alarmieren. Denn durch die steilen und teils sehr steinigen Wegpassagen überhitzten auf dem Retourweg die Motoren der Rollstühle. Ein Weiterkommen war nun unmöglich. Oberklamsteiner: "Wir sind mit zwei Bussen, einer von uns und einer von der Polizei, hingefahren. In zwei Fahrten haben wir sie dann zum Grünberg hinaufgebracht."

Mit dem Polizei-Bus zurück

Um auch die rund 100 Kilogramm schweren Rollstühle einladen zu können, wurde aus dem Polizeibus kurzerhand die Rückbank ausgebaut. Mit der letzten Fahrt ging es für die Geretteten dann mit der Seilbahn wieder ins Tal zurück. "Ich bin schon 20 Jahre bei der Bergrettung, aber so einen Einsatz habe ich auch noch nicht miterlebt. Es wurde zum Glück niemand verletzt. Alle Beteiligten waren froh, als sie wieder im Tal waren", so der Bergretter.

Unten angekommen waren auch die Motoren der Rollstühle ausgekühlt und funktionierten wieder. Neben vier Bergrettern war auch ein Alpinpolizist an dem Einsatz beteiligt.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com