Österreich

Motorrad-Unfallserie forderte einen Toten

Heute Redaktion
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Bild: Einsatzdoku.at

Am Wochenende kam es in Österreich zu einer Serie schwerer Motorradunfälle. In Oberösterreich verunglückte am Samstag ein Fahrer tödlich, am Sonntag kam es im niederösterreichischen Höllental binnen kurzer Zeit zu zwei schweren Unfällen. Auch bei anderen Unglücken mit Maschinen gab es Verletzte.

Im Höllental kam es am Sonntagvormittag gleich zu zwei schweren Unfällen. Auf der B 27 krachte es beim Weichtalhausparkplatz. Ein Richtung Schwarzau im Gebirge fahrender Motorradfahrer kam in einer Linkskurve aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn ab und stieß mit einem auf dem nahegelegenen Parkplatz parkenden Auto zusammen. Der Motorradlenker wurde in das Landeskrankenhaus Neunkirchen geflogen.

Während der Aufräumungsarbeiten ereignete sich ein paar Kilometer weiter draußen bei der Paddelrast kurz nach Hirschwang ein weiterer Motorradunfall. Ein Richtung Reichenau fahrender Motorradlenker übersah einen abbiegenden PKW und stieß mit diesem zusammen. Der Motorradlenker wurde auch ins Spital gebracht. Der PKW-Lenker blieb unverletzt und konnte seine Fahrt fortsetzen.

Crash-Serie auch am Samstag

In Sollenau im Bezirk Wiener Neustadt kam es im Bereich des Wiener Neustädter Kanals nach einer Kreuzung zu einer Kollision zwischen einem Radfahrer (58) und einem Pkw, bei der der 58-Jährige gegen die Windschutzscheibe geschleudert wurde. Die Autofahrerin (53) aus dem Bezirk Baden gab an, der Mann hätte plötzlich in die Fahrbahnmitte gelenkt und sie hätte deshalb nicht mehr ausweichen bzw. rechtzeitig abbremsen können. Der Verletzte wurde nach notärztlicher Erstversorgung ins Spital nach Wiener Neustadt geflogen.

Ein 22-jähriger Motorradfahrer kam auf der B210 im Gemeindegebiet von Alland (Bezirk Baden) in Schwierigkeiten und stürzte über eine vier Meter hohe Böschung ans Ufer der Schwechat. Der Wiener gab zum Unfallhergang an, dass der Hinterreifen durch eine Fahrbahnunebenheit instabil geworden war und nach einer Vollbremsung blockierte. Er wurde verletzt mit der Rettung ins Landesklinikum Baden eingeliefert.

In Jeitendorf im Bezirk Krems geriet ein 16-jähriger Mofalenker ins Schleudern und kam zu Sturz. Der Jugendliche, der einen Sturzhelm getragen hatte, erlitt schwere Verletzungen. Er wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber ins Landesklinikum Krems gebracht.

In Tirol schoss am Samstag eine alkoholisierte 49-jährige Deutsche .

Toter in Oberösterreich

Ein starkes Bremsmanöver kostete am Samstag einem 61-jährigen Motorradfahrer im Bezirk Kirchdorf das Leben. Der Mann hatte auf der Pyhrnpass-Bundesstraße (B 138) ein Auto überholt und bremste in Folge so stark ab, dass er stürzte. Er schlitterte mit voller Wucht samt Zweirad in einen Traktor, berichtete die Polizei in einer Presseaussendung am Sonntag. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

Ein spektakulärer Sturz ereignete sich wenig später auch im Bezirk Braunau. Ein 24-Jähriger hatte sich in Palting mit seiner Maschine so stark in eine Kurve gelegt, dass diese den Asphalt berührte. Die Reifen verloren den Halt und der Lenker kam so zu Sturz. Der 24-Jährige rutschte 65 Meter weit quer über die Fahrbahn gegen eine Leitschiene. Das Motorrad flog noch weitere 77 Meter über den Asphalt. Der Schwerverletzte musste mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 6 in das UKH Salzburg geflogen werden.

Nach einem Motorradunfall am Samstagabend in Alberschwende im Bregenzerwald sucht die Polizei Zeugen, um den genauen Hergang zu klären. Ein 60 Jahre alter Biker war zu Sturz gekommen, weil er angeblich wegen eines entgegenkommenden Pkw stark abbremsen musste. Augenzeugen zufolge war es allerdings nicht zu einer Berührung zwischen dem Motorrad und einem Pkw gekommen. Der Motorradlenker erlitt Verletzungen unbestimmten Grades.

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