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9/11- Terrorhelfer aus Haft in Hamburg entlassen

Nach 15 Jahren Haft hinter Gittern wurde der Marokanner Mounir al-Motassadeq (44) in sein Heimatland abgeschoben.

Heute Redaktion
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Am Montagmorgen wurde der als 9/11-Terrorhelfer bekannt gewordene Motassadeq in seine Heimat Marokko abgeschoben. Bewacht von mehreren Spezialkräften wurde der 44-Jährige aus der Justizvollzugsanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel von einem Polizeihubschrauber abgeholt.

Neben Kräften eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) wurden auch Scharfschützen auf benachbarten Gebäuden positioniert, um die Entlassung des Marokkaners zu bewachen. Gegen 12 Uhr hob der Hubschrauber ab.

Mounir al-Motassadeq wurde nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 wegen Beihilfe am Mord von 3.000 Menschen zu 15 Jahren Haft verurteilt. Er war Mitglied der "Hamburger Zelle", der auch der Pilot Mohammed Atta angehörte. Dieser hatte eines der beiden Flugzeuge, die in das World Trade Center in New York gekracht sind, geflogen.

Motassadeq hat seine Strafe in der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel in Hamburg abgesessen. Er darf Deutschland bis zum 3. April 2064 nicht mehr betreten.

(red)