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Mr. Wunderbar rechnet mit Mörbisch-Partie ab

Heute Redaktion
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Mit "Behaltet mich im Herzen" verabschiedete sich "Mr. Wunderbar" Harald Serafin 2012 von der Seebühne Mörbisch. Das fällt vielen schwer, den nun schmeißt der alte Chef der Seefestspiele den Burgenländern ihren Orden zurück und weigert sich auf die Premiere des heurigen Stücks zu gehen. Außerdem holt der Ex-Operetten-Zar zum Rundumschlag aus und lässt an kaum jemandem ein gutes Haar.

Mit . Das fällt vielen schwer, denn nun schmeißt der alte Chef der Seefestspiele den Burgenländern ihren Orden zurück und weigert sich auf die Premiere des heurigen Stücks zu gehen. Außerdem holt der Ex-Operetten-Zar zum Rundumschlag aus und lässt an kaum jemandem ein gutes Haar.

Seit einem Jahr ist Harald Serafin weg von der (See)-Bühne, doch jetzt gibt er laute und böse Lebenszeichen von sich. Kaum jemand, der in seiner (überlebensgroßen) Abrechnung nicht zum Handkuss kommt.

Den höchsten Orden des Landes Burgenland, das Komturkreuz, will Mr. Wunderbar zurückschmeißen. "Ich pfeif' auf die Pletsch'n!", soll er dem "Kurier" gesagt haben.

Außerdem will Serafin nicht zur Premiere des "Bettelstudenten" erscheinen. Die neue Intendantin Dagmar Schellenberger soll es gewagt haben, Serafins Gattin "Mausi" Ingeborg nicht einzuladen. Das wies man in Mörbisch zurück. Die Einladung habe sich explizit an zwei Personen gerichtet, man habe aber eine Absage erhalten.

Serafin wollte zwei Monatsgehälter mehr

Außerdem ist der Ex-Intendant angefressen, weil er, zumindest seiner Meinung nach, zu wenig Geld bekommen hätte. Ab 140.000 Besuchern steht dem Intendanten dieser Bonus zu. 139.000 Besucher waren auf der Seebühne und Serafin sieht nicht ein, warum er das Geld nicht bekommen sollte. Man habe ihm "nach 20 Jahren, in denen ich die größten Stars auf die Bühne und Aber-Hunderttausende Fans an den See lockte" zur Krönung auch noch "kleinlich zwei Monatsgagen gestrichen", motzt der Pensionist.

Abschiedsgeschenk unter seiner Würde

Auch am Abschiedsgeschenk, das man ihm überreichte, lässt Serafin kein gutes Haar. Man habe ihm eine "billige Kaufhausuhr" überreicht.

Der höchste Orden des Landes war dem Kammersänger 1996 verliehen worden. Da Einbrecher das Stück Jahre später mitgehen ließen, erhielt Serafin 2010 ein zweites Mal das Komturkreuz.

APA/red.