Politik

Mückstein sagt, was er als Minister jetzt tun muss

Mit dem 19. Mai will die Regierung Österreich wieder aufsperren. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) stellt klar, was dafür notwendig ist.

Roman Palman
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    Wolfgang Mückstein ist der neue Gesundheitsminister.
    Wolfgang Mückstein ist der neue Gesundheitsminister.
    ROLAND SCHLAGER / APA / picturedesk.com

    Noch immer ist die Infektionslage im Land angespannt, trotzdem sollen Mitte Mai großräumige Öffnungsschritte gesetzt werden. Das gab die Regierung am Freitag bekannt, knapp vier Wochen vor den geplanten Lockerungen.

    "Es ist jetzt wichtig, die Öffnungsschritte mit einer gewissen Vorlaufzeit zu kommunizieren", sagte Neo-Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung". Damit wolle man Perspektiven geben. Gleichzeitig mahnt Rudi Anschobers Nachfolger, dass dieses Datum aber nicht in Stein gemeißelt ist.

    Bis zu dem anvisierten Termin werde man die Infektionslage in Österreich genau beobachten und die Bundesländer könnten die Maßnahmen bis dahin noch verschärfen, "sollte dies notwendig sein". Er lobte den derzeitigen Weg von Wien und Niederösterreich für "sehr verantwortungsvoll".

    Oberste Priorität

    Er will weiterhin auf ein duales System mit bundesweiten Vorgaben und regionalen Verschärfungen durch die Landeshauptleute setzen. Als Gesundheitspolitiker, so erklärt Mückstein, müsse man jetzt eines tun: "Sich an die Empfehlungen der Experten, was die Unterschreitung einer gewissen Inzidenz und freie Kapazitäten bei den Intensivbetten betrifft, halten."

    Er stellt klar: "Man muss außer Streit stellen, dass es zuerst um die Intensivbetten-Belegung und die Sieben-Tages-Inzidenz geht."

    "Neues Leben"

    "Wenn wir jetzt alles richtig machen, haben wir gute Chancen, dass wir über den Sommer die Zahlen senken und viele Leute durchimpfen", gibt der Gesundheitsminister Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität. "Schauen Sie nach Israel. Die haben schnell mehr als 50 Prozent durchgeimpft und jetzt ein neues Leben."

    Wenn die Hälfte der Österreicher geimpft wurde, ist die Pandemie also vorbei? "Wenn die Viruslast niedrig ist und viele Menschen geimpft sind, könnte das so sein", so Mückstein weiter. "Deshalb müssen wir jetzt die Zahlen senken und nachvollziehbar erklären, warum es so wichtig ist, jetzt zu impfen und zu testen."

    Erst in einem dritten Schritt könne man über große Öffnungen nachdenken. "Jetzt über die Party im Sommer zu reden ist mir einfach zu früh. Jetzt müssen wir die Intensivstationen schützen."

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