Fussball

Müller tönt: Barcelona war schlechter als Brasilien

Die Bayern haben einen historischen Sieg eingefahren, den großen FC Barcelona mit 8:2 aus dem Bewerb gekickt. Die Tür zum Finale steht weit offen. 

Markus Weber
Teilen
Thomas Müller sieht Barcelona schlechter als Brasilien.
Thomas Müller sieht Barcelona schlechter als Brasilien.
Imago Images

Nicht nur im leeren Stadio Da Luz sind Erinnerungen an eine der größten Sternstunden im deutschen Fußball aufgekommen: dem 7:1-Erfolg der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2014 gegen Gastgeber Brasilien. 

Thomas Müller war bei beiden Partien auf dem Feld, konnte also vergleichen. Und das fiel nicht gut für Lionel Messi und Co aus. "Gegen Brasilien hatten wir das Spiel nicht so unter Kontrolle. Wir wollten den Gegner von Anfang an beherrschen. Wir waren brutal dominant", analysierte der zweifache Torschütze, der auch zum "Mann des Spiels" gewählt wurde, bei Sky. 

Trotzdem strich Müller die Leistung der gesamten Mannschaft hervor: "Es war ein besonderer Abend, aber am Schönsten war dabei, wenn Spieler, die reinkommen, die gleiche Einstellung haben. Es ist wichtig, dass sich jeder quält." Allerdings hob der 30-Jährige auch mahnend den Finger: "Das nächste Spiel geht wieder bei 0:0 los." 

Das sah auch Coach Hansi Flick so: "Wir wissen, dass wir noch einiges vor der Brust haben. Aber ich muss der ganzen Mannschaft ein Kompliment machen. Das ist unsere Mentalität, dafür stehen wir."

"Selbstbewusstsein wird nicht weniger"

"Am Ende sind die Tore dann wie im Rausch gefallen. Da hat sich Barcelona schon aufgegeben", ergänzte Leon Goretzka nach dem Spiel. "Wir sind euphorisch, das ist etwas ganz Besonderes. Unser Selbstvertrauen ist da, wird mit Sicherheit nicht weniger. Aber es sind drei Siege bis zum Titel." 

Joshua Kimmich hob die "Torgeilheit" der Bayern hervor. "Was uns auszeichnet, ist, dass wir immer aufs nächste Tor gespielt haben. Man muss sich vor Augen führen, dass wir Barca mit 8:2 geschlagen haben. Heute freuen wir uns noch. Aber ab morgen sind wir wieder fokussiert." Denn eines ist allen klar: Noch haben die Bayern nichts erreicht.