Schüler müssen Schutzmaske tragen – mit einer Ausnahme

Am kommenden Montag kehren die ersten Kinder an die Schulen zurück. Schreiben mit Handlungsanleitungen an Eltern von Volksschülern sorgen nun für Stirnrunzeln. In den Briefen steht etwa, dass Eltern künftig "verpflichtet" seien, ihre Kinder mit Mund-Nasen-Schutz zur Schule zu schicken, die Kinder wiederum dürften die Masken nur beim Sitzen in ihrer Klasse abnehmen. In den Pausen sollen sie möglichst sitzen bleiben. Laut Liste sollen Kinder ohne Mundschutz nicht in die Schule hinein dürfen.

Im Gespräch mit dem Bildungsministerium zeigt sich: So drastisch ist das nicht vorgeschrieben. Denn das Ministerium fordert Eltern zwar tatsächlich auf, Kinder mit Mundschutz zur Schule zu schicken, sollten sie den verlieren, oder keinen mithaben, bekommen sie aber am Schuleingang einen neuen und werden definitiv nicht abgewiesen. Strafen gibt es auch keine. Zudem müsse die Maske am Schulweg nur in den Öffis und nicht ständig getragen werden, so das Ministerium.

Was wirklich gilt, ist die Maskenpflicht im gesamten Schulgebäude. Ebenso stimmt: Nur beim Sitzen im Klassenzimmer dürfen die Schüler die Masken abnehmen. Dazu kommt die Aufforderung zur regelmäßigen Desinfektion der Hände, keine Berührung des Gesichts und natürlich der Babyelefant.

Zwickeltage: Einige Schulen schließen doch

Der 22. Mai (nach Christi Himmelfahrt) und der 12. Juli (nach Fronleichnam) sind Fenstertage, in vielen Schulen sollte unterrichtsfrei sein. Nach der Corona-Pause einigte sich das Ministerium mit den Lehrern – die Pädagogen sollten freiwillig zum Dienst erscheinen. Das klappt allerdings nicht überall. Laut Bildungsministerium haben sich Schulen gemeldet, die an beiden Tagen geschlossen bleiben. Eine entsprechende Liste will Bildungsminister Faßmann am Mittwoch präsentieren.