Österreich

Mühlviertel: Traktor rammte Zug von der Seite

Im oberösterreichischen Mühlviertel kam es am Samstagmorgen zu einem schweren Zugunfall. Die Strecke blieb fast den ganzen Tag gesperrt.

Heute Redaktion
Teilen

In Kleinzell im Mühlkreis ereignete sich am Samstag gegen 8 Uhr früh ein schwerer Unfall mit einem Zug.

Ein Traktor rammte einen Waggon der Mühlviertler Lokalbahn seitlich, als er die Bahngleise überqueren wollte. Der Landwirt aus der Umgebung dürfte den Zug übersehen haben.

Das Fahrzeug zerschmetterte die Fensterscheiben der Lokalbahn, zwei Passagiere, die sich im betroffenen Waggon befanden, wurden verletzt.

"Er versuchte noch, das Fahrzeug von den Gleisen zu bewegen, konnte den Unfall jedoch nicht mehr verhindern", berichtet Raimund Kugler von der ÖBB.

Josef Bröderbauer, Bezirks-Feuerwehrkommandant von Rohrbach, beschreibt den glimpflichen Ausgang des Unfalls: "Die Fahrgäste hatten wirklich Glück. Es wurden zwei Personen leicht verletzt und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht."

Bauer hilft beim Aufräumen

Der Landwirt, der den Unfall-Traktor lenkte, blieb unverletzt. Er half der Feuerwehr tatkräftig bei den Aufräumarbeiten. Die Zugstrecke blieb fast den ganzen Tag lang gesperrt.

Als erstes wurde der Traktor abtransportiert, die kaputte Zu-Garnitur blockierte noch am Nachmittag die Gleise. Erst nach der Besichtigung durch einen Sachverständigen kann die Strecke wieder freigegeben werden.

Fahrgäste, die zwischen Neufelden und Neuhaus Niederwaldkirchen unterwegs waren, mussten mit einer Verspätung von 30 bis 60 Minuten rechnen. (red)