Österreich

Mühlviertler Jänner-Rallye geplatzt!

Heute Redaktion
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Aus für die Mühlviertler Jänner-Rallye mit zuletzt 120.000 Besuchern: Nach der Renn-Tragödie von Sankt Agatha mit zwei Todesopfern erhöhte die BH Freistadt die Sicherheitsstandards. Wir haben die Rallye immer reibungslos über die Bühne gebracht, sagt Obmann Ferdinand Staber, aber diese Auflagen können wir nicht erfüllen!

Der Todes-Crash beim Bergrennen von St. Agatha (Bezirk Grieskirchen) schockte Ende September ganz Österreich:

Eine vierköpfige Passauer Familie befand sich vorschriftsmäßig hinter der Streckenabsperrung, als ein 600-PS-Bolide unkontrolliert in die Zuschauer raste. Die Mutter (34) und ihre Tochter (13) wurden auf der Stelle getötet, Familienvater Josef D. (40) und der neunjährige Sohn überlebten nur durch Zufall. Ein schwarzer Tag für den heimischen Motorsport, der nicht nur gegen die öffentliche Meinung (Schluss mit Rennen auf öffentlichen Straßen!), sondern auch gegen sensibilisierte Behörden anzukämpfen hat:

Bei den Vorbereitungen für die 28. Internationale Mühlviertler Jänner-Rallye (geplanter Termin: 7. bis 9. Jänner 2010, mehr als 700 Kilometer Gesamtstreckenlänge) forderte die zuständige Bezirkshauptmannschaft Freistadt jetzt erheblich erweiterte Auflagen zum Schutz der Zuschauer und Anrainer ein.

Donnerstag zog der MSC Pregarten als Rallye-Veranstalter seine Bewerbung zurück: Das ist so nicht zu schaffen!