Wie unter anderem die "New York Times" am Montag berichtete, starb Robert Durst im Alter von 78 Jahren in Los Angeles an einem Herzinfarkt. Durst erlangte im Jahr 2015 weltweite Bekanntheit durch die HBO-Dokuserie "The Jinx". Im Rahmen der Dreharbeiten murmelte Durst das Geständnis mehrerer Morde vor sich hin. Er war zu diesem Zeitpunkt zwar alleine im Raum, jedoch war Robert Durst für ein Interview verkabelt worden und die Tonaufnahme lief weiter. "Was habe ich getan... Sie alle getötet, natürlich" konnte man Durst sagen hören.
Für die Serie und die meisten Zuschauer reichte dies für eine Vorverurteilung – ein rechtsgültiger Schuldspruch in einem der Mordfälle fiel im September in Los Angeles. Die Bekanntgabe des Strafmaßes wurde für Oktober angekündigt. In dem Prozess ging es um die Frage, ob der US-Millionenerbe Robert Durst im Jahr 2000 seine beste Freundin Susan Berman getötet habe. Das sah das Gericht als erwiesen an. Durst habe mit dem Mord an Berman verhindern wollen, dass Berman im Fall von Dursts verschwundener Frau aussagen könne, so das Tatmotiv.
Insgesamt wurden Durst drei Morde zur Last gelegt. Durst plädierte seit Veröffentlichung der HBO-Serie auf seine Unschuld. Er sei zum Zeitpunkt der Aufnahme "high auf Crystal Meth" gewesen. Vom Vorwurf des Mordes an seinem Nachbarn Morris Black hatte ein texanisches Gericht den Multimillionär freigesprochen. Durst habe Black aus "Notwehr" getötet und zerstückelt, entschied das Gericht.