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Rotlicht-King "dicker Fritz" tot in Blutlache entdeckt

Ein Freund fand seine blutüberströmte Leiche in einer Wohnung in der Münchner Innenstadt.

Heute Redaktion
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Alle, die ihn kannten, nannten ihn den "dicken Fritz". Jetzt ist die Münchner Rotlicht-Größe Friedrich Ewald im Alter von 72 Jahren gestorben. Ein Freund hat die Leiche der Szene-Berühmtheit gefunden, berichtet die "Abendzeitung".

Laut dem Bericht sei Ewald nicht wie sonst üblich bei seinem Freund zum Essen erschienen.

Und auch auf Anrufe habe der 72-Jährige nicht reagiert. Der Freund machte sich Sorgen und fuhr zu Ewalds Wohnung in der Münchner Altstadt.

Dort habe er den "dicken Fritz" in einer Blutlache liegend gefunden. Die sofort alarmierte Polizei geht von einer natürlichen Todesursache aus. Die Mordkommission wird derzeit nicht in die Ermittlungen miteinbezogen.

Der Leierkasten: Das legendäre Etablissment in München

Als langjähriger Pächter des bekannten Bordells "Leierkasten" an der Ingolstädter Straße in München machte sich Ewald vor allem in den 1990er-Jahren einen Namen in der Rotlicht-Szene. Legendär ist auch der Spruch, der über dem Eingang des Etablissements steht: "Sie kommen als Fremder und gehen als Freund".

2001 wurde er gemeinsam mit einigen Freunden von der Polizei verhaftet. Der Vorwurf des Landgerichtes lautete "ausbeuterische Zuhälterei, Förderung der Prostitution und Steuerhinterziehung". Kurze Zeit später kamen alle Angeklagten wieder auf freien Fuß.

Den Spitznamen "dicker Fritz" hatte sich Ewald wegen seiner enormen Leibesfülle verdient. Zuletzt soll er allerdings stark abgenommen haben und schwer krank gewesen sein, berichtet die Abendzeitung. "Er war herzensgut und viel zu nett für diese Welt. Es ist ein Jammer", trauert ein langjähriger Freund.