Wirtschaft

München verbietet sexistische Werbeplakate

In der Stadt München wird es in Zukunft auf Werbeflächen keine anstößigen Bilder, die Gewalt fördern oder zu viel nackte Haut zeigen, mehr geben.

Heute Redaktion
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Solche Werbeplakat wird man in Zukunft in München wohl nur mehr selten sehen.
Solche Werbeplakat wird man in Zukunft in München wohl nur mehr selten sehen.
Bild: imago stock & people

Wie die "Abendzeitung München" berichtet, werden auf Werbeflächen in der Stadt künftig keine frauenfeindlichen Motive mehr zu sehen sein.

Die Vollversammlung des Stadtrats hat dies am Donnerstag in Folge eines Antrags von Rathaus-Grünen und der Rosa Liste beschlossen. Zu viel nackte Haut oder anstößige Motive, die etwa Gewalt fördern, wird es nicht mehr geben.

Explizit dürfen Werbeplakate, die "die sexuelle Attraktivität der Frau ohne Sachzusammenhang" nicht mehr gezeigt werden. Außerdem sind Werbungen verboten, die Frauen "demütigen oder lächerlich machen".

Vermieter können Plakate ablehnen

Der Inhalt der Werbeflächen soll nicht den Eindruck erwecken, dass Frauen "Waren sind oder als deren Zugabe erworben werden können", heißt es in dem Bericht. Auch Plakate, die "zu Gewalt gegen Frauen oder Kinder" auffordern, werden strikt abgelehnt.

Mit dem Beschluss können das Wirtschaftsreferat und die Stadtwerke (SWM), die für die Vermietung der Werbeflächen an öffentlichen Orten zuständig sind, Plakate ablehnen, die gegen diese Richtlinien verstoßen.

Ein spontaner Antrag zum Schutz der Jugend, Alkohol und Tabakwerbung auf städtischen Flächen ebenfalls zu verbieten, wurde abgelehnt. Der Vorschlag kam für viele Politiker zu überraschend. (red)