Gesundheit

Mundspülung kann Corona-Risiko senken

Im Rachenraum von Covid-19-Patienten können hohe Viruslasten nachgewiesen werden. Forscher stellten nun den positiven Aspekt der Mundspülung fest.

Christine Kaltenecker
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Die richtige Mundhygiene soll sehr entscheidend beim Infektionsrisiko sein.
Die richtige Mundhygiene soll sehr entscheidend beim Infektionsrisiko sein.
iStock©AndreyPopov

Ein Forscherteam hat nun gemeinsam mit Virologen auf der Universität Bochum feststellen können, dass handelsübliche Mundspülungen das Coronavirus, SARS-CoV-2, bereits nach 30 Sekunden vollständig verschwinden lassen kann.

Acht Mundspülungen mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen, die auch in Drogeriemärkten und Apotheken leicht erhältlich sind, standen sich im Test gegenüber. Die Mundspülungen wurde mit den Viruspartikeln und einer Belastungssubstanz, die den menschlichen Speichel simuliert, gemischt und geschüttelt, wie es auch beim Gurgeln der Fall ist. Alle getesteten Präparate reduzierten den initialen Virustiter. Drei Mundspülungen verringerten ihn so weit, dass nach 30 Sekunden Einwirkung kein Virus mehr zu erkennen war. Ob dieser Effekt sich in der klinischen Praxis bestätigt und wie lange er anhält, wird nun in weiteren Studien festgestellt.

Ein sicherer Schutz vor Ansteckung sei natürlich nicht gegeben und auch als Behandlung gegen Corona sollte man nicht auf eine simple Mundspülung setzen, da die Produktion der Viren in den Zellen durch die Mundhygiene nicht gehemmt werden kann, sagen die Forscher. Zumindest aber könnte man die Viruslast, dort wo die Ansteckungsgefahr am größten ist, nämlich im Mund-Rachenraum, kurzfristig senken.

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