Österreich

Mure bedroht ganz Radlach in Kärnten

Heute Redaktion
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Bild: Google Maps / Screenshot

Im Drautal in Kärnten schielt ein ganzer Ort mit großer Sorge auf den Hang neben der Gemeinde. Dort rutschen seit Sonntag über zwei Hektar Erde, Wald und Wiese. Im schlimmsten Fall könnte daraus eine Riesen-Mure werden. Notfallmaßnahmen werden vorbereitet, eine Wache positioniert und das Bundesheer soll angefordert werden.

und die blitzschnelle Schneeschmelze, kombiniert mit ungewöhnlich hohen Temperaturen könnte in Steinfeld zu einer Katastrophe für die Bewohner werden. Laut "Kleiner Zeitung" bildeten sich am Orter-Feld in Rottenstein hunderte Meter lange Risse auf Wiesen und im Wald. Der linke Hang am Radlacher Bach rutscht seit Tagen.

150.000 Kubikmeter rutschen auf das Dorf zu

Experten reden von 150.000 Kubikmeter Erdreich, die in Bewegung geraten könnten. Sollte diese Masse den Bach aufstauen, kann es zu einer Mega-Mure kommen, die das ganze Dorf bedroht. Besitzer des gefährdeten Gebietes kontrollieren gemeinsam mit ihren Nachbarn täglich den Grund. Am Sonntag schlugen die Anrainer Alarm. Neue Risse taten sich im Boden auf.

Wenn Wasserspiegel sinkt: Katastrophenalarm

Der eilig dazugeholte Landesgeologe übernahm die Beobachtung des Gefahrengebiets und kontrolliert mit Hilfe der Feuerwehr den Wasserpegel des Bachs. Sobald die Wassermenge abnimmt, wird in Radlach Katastrophenalarm ausgerufen.

Bei Alarm müssen alle Bewohner in den ersten Stock

Sollte es soweit kommen, müssen die Radlacher sofort in den ersten Stock ihrer Häuser fliehen. Die beiden Häuser, die am nähesten am Bachufer gebaut wurden, werden dann in windeseile evakuiert. "Wegen der Größe und Kompliziertheit des Falles werden wir wahrscheinlich auch einen Assistenzeinsatz ds Bundesheeres benötigen", meint Bezirkshauptmann Klaus Brandner zur "Kleinen Zeitung"

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